Zusammenfassungen
Wie kann Schule in der digitalen Welt aussehen? Diese Frage steht im Zentrum der Publikation des Forum Bildung Digitalisierung und des mmb Instituts. Dabei wurden die Länder Estland, Tschechien, Spanien, Brasilien und Singapur genauer betrachtet und auf ihre innovativen Entwicklungen in Unterricht, Schule und Politik geprüft – von der Planung und Vorbereitung des Unterrichts über die Organisation der gesamten Schule bis hin zu übergeordneten politischen Rahmenstrategien. Trotz aller Differenzen in den Bildungssystemen lassen sich gute Beispiele finden, die für den deutschen Kontext adaptiert werden können und die Anreize liefern für notwendige Rahmenbedingungen auf Landes- und Bundesebene in Deutschland.
Von Klappentext im Buch Reformstrategien weltweit (2019) Lernen im 21. Jahrhundert ist ohne die Einbeziehung von
digitalen Lehr- und Lernmitteln kaum noch vorstellbar.
Während das Digitale in unserem Alltags-, Arbeits- und
Privatleben nicht mehr wegzudenken ist, bietet sich im
Bildungssystem jedoch Raum für Verbesserungen. Wo
andere Staaten bereits sehr erfolgreich digitale Medien in
Schule und Unterricht einsetzen, agiert Deutschland trotz
Digitalpakt zurückhaltend bei der flächendeckenden, zielgerichteten
und pädagogisch durchdachten Einführung
digital unterstützter Lehr- und Lernsettings.
Auch wenn digitale Möglichkeiten, gerade im Kontext von Bildungsprozessen, per se kein Selbstzweck sind, so können sie doch erheblich zur Verbesserung von Lern- und Bildungsprozessen beitragen. Nicht zuletzt müssen auch die Digital Natives den medienkompetenten, souveränen und sicheren Umgang mit digitalen Medien lernen. Dazu gehört auch Basiswissen um die Funktionsweise von Algorithmen und ein grundsätzliches Verständnis der Technologien: „Computational Thinking“ wird zur weiteren Schlüsselkompetenz im 21. Jahrhundert. Im internationalen Vergleich haben viele Staaten bereits langjährige Erfahrung mit dem Einsatz digitaler Medien im schulischen Kontext, sei es für die Organisation des Schulgeschehens, für die Planung und Vorbereitung von Unterricht, als Lehr- und Lernmittel im Unterricht selbst oder als Gegenstand für die Reflektion und den medienpädagogischen Kompetenzaufbau.
Von den Erfahrungen dieser Länder lässt sich profitieren. Freilich sind Bildungssysteme sehr unterschiedlich. Auch kulturelle Hintergründe variieren mitunter stark und nicht zuletzt ergibt sich aus dem deutschen Konzept von Bildung, dem ganzheitlich orientierten Humboldtschen Bildungsideal, eine inhaltliche Besonderheit, die in vielen Staaten so nicht zu finden ist. Dennoch ist der Blick auf die bildungspolitischen Ansätze und Erfahrungen anderer Länder ein hilfreicher. Wenn die jeweiligen Bedingungen und Kontexte mitbetrachtet und die Ergebnisse vor diesem Hintergrund interpretiert und auf ihre Übertragbarkeit in den deutschen Rahmen hin überprüft werden, dann lassen sich auf diese Weise innovative Vorgehensweisen ableiten.
Die vorliegende Expertise dient dazu, genau dies anhand einiger ausgewählter Beispiele zu tun und so Ansätze und Instrumente zu identifizieren, die in anderen Ländern im Hinblick auf die Einführung des digitalen Lernens im Schulsektor gut funktioniert haben und hilfreich gewesen sind. Dafür werden Konzepte aus fünf ausgewählten Ländern in den Blick genommen und deren Strategien in einzelnen Länderkapiteln dargestellt, ebenso wie die jeweiligen Bildungssysteme. Anhand von vorher festgelegten Indikatoren werden die Ansätze und Instrumentarien der jeweiligen Länder analysiert und schließlich auf ihre Relevanz für und ihre Übertragbarkeit auf das deutsche Bildungssystem hin diskutiert und bewertet.
Die Expertise schließt mit Handlungsempfehlungen für die deutsche Bildungspolitik. Diese werden dabei sowohl anhand der Rechercheergebnisse als auch auf Basis dessen, was in den deutschen Strukturen machbar erscheint, entwickelt und sind auf ein der deutschen Bildungsgeschichte und des deutschen Bildungsgedankens verpflichtetes Ideal hin ausgerichtet, das unser Bildungssystem auch vermitteln soll: die Idee der ganzheitlichen, am Menschen und seiner individuellen Autonomie orientierten Bildung.
Von Forum Bildung Digitalisierung im Buch Reformstrategien weltweit (2019) Auch wenn digitale Möglichkeiten, gerade im Kontext von Bildungsprozessen, per se kein Selbstzweck sind, so können sie doch erheblich zur Verbesserung von Lern- und Bildungsprozessen beitragen. Nicht zuletzt müssen auch die Digital Natives den medienkompetenten, souveränen und sicheren Umgang mit digitalen Medien lernen. Dazu gehört auch Basiswissen um die Funktionsweise von Algorithmen und ein grundsätzliches Verständnis der Technologien: „Computational Thinking“ wird zur weiteren Schlüsselkompetenz im 21. Jahrhundert. Im internationalen Vergleich haben viele Staaten bereits langjährige Erfahrung mit dem Einsatz digitaler Medien im schulischen Kontext, sei es für die Organisation des Schulgeschehens, für die Planung und Vorbereitung von Unterricht, als Lehr- und Lernmittel im Unterricht selbst oder als Gegenstand für die Reflektion und den medienpädagogischen Kompetenzaufbau.
Von den Erfahrungen dieser Länder lässt sich profitieren. Freilich sind Bildungssysteme sehr unterschiedlich. Auch kulturelle Hintergründe variieren mitunter stark und nicht zuletzt ergibt sich aus dem deutschen Konzept von Bildung, dem ganzheitlich orientierten Humboldtschen Bildungsideal, eine inhaltliche Besonderheit, die in vielen Staaten so nicht zu finden ist. Dennoch ist der Blick auf die bildungspolitischen Ansätze und Erfahrungen anderer Länder ein hilfreicher. Wenn die jeweiligen Bedingungen und Kontexte mitbetrachtet und die Ergebnisse vor diesem Hintergrund interpretiert und auf ihre Übertragbarkeit in den deutschen Rahmen hin überprüft werden, dann lassen sich auf diese Weise innovative Vorgehensweisen ableiten.
Die vorliegende Expertise dient dazu, genau dies anhand einiger ausgewählter Beispiele zu tun und so Ansätze und Instrumente zu identifizieren, die in anderen Ländern im Hinblick auf die Einführung des digitalen Lernens im Schulsektor gut funktioniert haben und hilfreich gewesen sind. Dafür werden Konzepte aus fünf ausgewählten Ländern in den Blick genommen und deren Strategien in einzelnen Länderkapiteln dargestellt, ebenso wie die jeweiligen Bildungssysteme. Anhand von vorher festgelegten Indikatoren werden die Ansätze und Instrumentarien der jeweiligen Länder analysiert und schließlich auf ihre Relevanz für und ihre Übertragbarkeit auf das deutsche Bildungssystem hin diskutiert und bewertet.
Die Expertise schließt mit Handlungsempfehlungen für die deutsche Bildungspolitik. Diese werden dabei sowohl anhand der Rechercheergebnisse als auch auf Basis dessen, was in den deutschen Strukturen machbar erscheint, entwickelt und sind auf ein der deutschen Bildungsgeschichte und des deutschen Bildungsgedankens verpflichtetes Ideal hin ausgerichtet, das unser Bildungssystem auch vermitteln soll: die Idee der ganzheitlichen, am Menschen und seiner individuellen Autonomie orientierten Bildung.
Dieses Buch erwähnt ...
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Digital Immigrants, Digitalisierung, Eltern, Kinder, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Schweiz |
Tagcloud
1 Erwähnungen
- Digitalisierung in Schulen - Wie Schulen, Politik und Verwaltung effektivier zusammenarbeiten können - Eine Prozessanalyse für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit vorgelegt vom mmb Institut – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung mbH (Lutz Goertz, Julia Hense, Michael Georgi, Luisa Wellert)
Volltext dieses Dokuments
Reformstrategien weltweit: Gesamtes Buch als Volltext (: , 3160 kByte; : 2021-03-21) |
Anderswo suchen
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.