Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich Publikationsdatum:
Zu finden in: ICILS 2018 #Deutschland (Seite 271 bis 300), 2019
|
|
Zusammenfassungen
Auf den ersten Blick möglicherweise überraschend fiel das Ergebnis der Studie ICILS 2013 aus, dass in der achten Jahrgangsstufe in Deutschland der mittlere Kompetenzstand der computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen signifikant über dem der Jungen lag (Lorenz, Gerick, Schulz-Zander & Eickelmann, 2014). Insgesamt erreichten in keinem ICILS-2013-Teilnehmerland die Jungen im Mittel höhere Kompetenzen als die Mädchen (Fraillon, Ainley, Schulz, Friedman & Gebhardt, 2014). Dieses Ergebnis galt es seinerzeit auch vor dem Hintergrund einzuordnen, dass Jungen in der achten Jahrgangsstufe in Deutschalnd sowohl in der Schule als auch zu Hause zu signifikant höheren Anteilen eine regelmäßige, mindestens wöchentliche Computernutzung berichteten und ihre Kompetenzen in Bezug auf fortgeschrittene Fähigkeiten im Umgang mit neuen Technologien trotz geringerer mittlerer Kompetenzen höher einschätzten als die gleichaltrigen Mädchen.
Mit ICILS 2018 wird nun mit einem Abstand von fünf Jahren nach dem ersten ICILS-Zyklus erneut untersucht, ob und in welcher Weise sich – auch unter Berücksichtigung technologischer und pädagogischer Veränderungen im Schulbereich – in Deutschland und weltweit die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen, das Nutzungsverhalten digitaler Medien sowie Aspekte des Lernens mit digitalen Medien von Mädchen und Jungen unterschiedlich darstellen. Diese im vorliegenden Kapitel berichteten Analysen, die auch Vergleiche mit den Ergebnissen aus ICILS 2013 einbeziehen und auf individuelle Schülermerkmale fokussieren, sind im theoretischen Rahmenmodell der Studie (vgl. Kapitel II in diesem Band sowie Fraillon, Ainley, Schulz, Duckworth & Friedman, 2019) im Bereich der Voraussetzungen des Kompetenzerwerbes zu verorten.
Zur Verortung der computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich werden in Abschnitt 2 zunächst Einblicke in den nationalen und internationalen Forschungsstand zu geschlechtsspezifischen Disparitäten fokussiert. In Abschnitt 3 werden daran anknüpfend die zentralen ICILS-2018-Ergebnisse hierzu präsentiert. Neben den mittleren compu- ter- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen und Jungen der achten Jahrgangsstufe in Deutschland im internationalen Vergleich wird ihre Verteilung auf die Kompetenzstufen der computer- und informationsbezogenen Kompetenzen (siehe Kapitel III in diesem Band) betrachtet. In einem weiteren Schritt werden mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten ICILS-2018-Ergebnisse zur Häufigkeit der Nutzung digitaler Medien durch Mädchen und Jungen sowie zu ihrer Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien vorgestellt. Daran anknüpfend werden die ICILS-2018- Ergebnisse zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in den Einstellungen zur digitalisierungsbezogenen Berufswahlneigung sowie hinsichtlich der von Achtklässlerinnen und Achtklässlern eingeschätzten Relevanz digitaler Medien für die Zukunft der Gesellschaft untersucht. In einer Zusammenführung wird mittels regressionsanalytischer Verfahren der Zusammenhang zwischen den mittleren computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen und Jungen mit Aspekten der Nutzung digitaler Medien, der Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien sowie zukunftsbezogenen Relevanzeinschätzungen untersucht. Das vorliegende Kapitel schließt unter Berücksichtigung der im Kapitel aufbereiteten weiteren Einzelergebnisse mit einer Zusammenschau und Diskussion der ICILS-2018-Ergebnisse zu den computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich (Abschnitt 4).
Von Julia Gerick, Corinna Massek, Birgit Eickelmann, Amelie Labusch im Buch ICILS 2018 #Deutschland im Text Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich (2019) Mit ICILS 2018 wird nun mit einem Abstand von fünf Jahren nach dem ersten ICILS-Zyklus erneut untersucht, ob und in welcher Weise sich – auch unter Berücksichtigung technologischer und pädagogischer Veränderungen im Schulbereich – in Deutschland und weltweit die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen, das Nutzungsverhalten digitaler Medien sowie Aspekte des Lernens mit digitalen Medien von Mädchen und Jungen unterschiedlich darstellen. Diese im vorliegenden Kapitel berichteten Analysen, die auch Vergleiche mit den Ergebnissen aus ICILS 2013 einbeziehen und auf individuelle Schülermerkmale fokussieren, sind im theoretischen Rahmenmodell der Studie (vgl. Kapitel II in diesem Band sowie Fraillon, Ainley, Schulz, Duckworth & Friedman, 2019) im Bereich der Voraussetzungen des Kompetenzerwerbes zu verorten.
Zur Verortung der computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich werden in Abschnitt 2 zunächst Einblicke in den nationalen und internationalen Forschungsstand zu geschlechtsspezifischen Disparitäten fokussiert. In Abschnitt 3 werden daran anknüpfend die zentralen ICILS-2018-Ergebnisse hierzu präsentiert. Neben den mittleren compu- ter- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen und Jungen der achten Jahrgangsstufe in Deutschland im internationalen Vergleich wird ihre Verteilung auf die Kompetenzstufen der computer- und informationsbezogenen Kompetenzen (siehe Kapitel III in diesem Band) betrachtet. In einem weiteren Schritt werden mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten ICILS-2018-Ergebnisse zur Häufigkeit der Nutzung digitaler Medien durch Mädchen und Jungen sowie zu ihrer Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien vorgestellt. Daran anknüpfend werden die ICILS-2018- Ergebnisse zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in den Einstellungen zur digitalisierungsbezogenen Berufswahlneigung sowie hinsichtlich der von Achtklässlerinnen und Achtklässlern eingeschätzten Relevanz digitaler Medien für die Zukunft der Gesellschaft untersucht. In einer Zusammenführung wird mittels regressionsanalytischer Verfahren der Zusammenhang zwischen den mittleren computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen und Jungen mit Aspekten der Nutzung digitaler Medien, der Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien sowie zukunftsbezogenen Relevanzeinschätzungen untersucht. Das vorliegende Kapitel schließt unter Berücksichtigung der im Kapitel aufbereiteten weiteren Einzelergebnisse mit einer Zusammenschau und Diskussion der ICILS-2018-Ergebnisse zu den computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich (Abschnitt 4).
Dieses Kapitel erwähnt ...
Dieses Kapitel erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Knaben, LehrerIn, Lernen, Unterricht |
Tagcloud
Zitationsgraph
Zeitleiste
2 Erwähnungen
- Bildung für eine digitale Zukunft (Katharina Scheiter, Ingrid Gogolin) (2023)
- Digitalisierung und Diagnostik in Schulen - Herausforderungen für Bildungspraxis und Bildungsforschung (Nina Jude, Jeanette Ziehm-Eicher, Frank Goldhammer, Hendrik Drachsler, Markus Hasselhorn)
- Informatikunterricht: Meh als Word, imfall! (Christina Utzinger) (2023)
Volltext dieses Dokuments
Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich: Kapitel als Volltext (: , 1010 kByte) |
Anderswo suchen
Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.