fixed mindset fixed mindset |
Synonyme
fixed mindset, statisches Selbstbild
Bemerkungen
Dynamisch denkende Menschen haben oft gar nicht vor, bis an die Spitze zu kommen. Sie gelangen dorthin, weil sie das lieben, was sie tun. Es ist ein bisschen ironisch: Menschen mit einem statischen Selbstbild drängen oft an die Spitze, und Menschen mit einem dynamischen Selbstbild kommen eher nebenbei dorthin, weil sie sich für das begeistern, was sie tun.
Von Carol Dweck im Buch Selbstbild (2006) im Text Unsere Selbstbilder unter der Lupe Personen mit Fixed Mindset interpretieren Misserfolg als Aussage über ihre persönlichen
Fähigkeiten und reagieren eher resignierend. Sie versuchen daher in vielen Fällen Situationen
zu vermeiden, die zu einem Misserfolg führen könnten. Personen mit einem Growth
Mindset hingegen, führen Misserfolge eher auf zu wenig Anstrengung zurück und nutzen
sie als Rückmeldung und Ansporn für weiteres Lernverhalten.
Das heißt, wenn Personen
mit Growth Mindset mit Hindernissen, Schwierigkeiten, oder Misserfolgen konfrontiert
sind, haben sie eine höhere Wahrscheinlichkeit, trotzdem weiterzuarbeiten und neue Strategien
auszuprobieren (Dweck und Leggett 1988; Dweck 2006). Herausfordernde Situationen
werden daher primär als Situationen gesehen, die eine Möglichkeit bieten, neues zu
lernen. Diese Überzeugungen lassen sich nicht nur auf individueller Ebene identifizieren,
sondern finden sich auch auf organisationaler Ebene (Dweck 2014).
Von Jan Foelsing, Anja Schmitz im Buch New Work braucht New Learning (2021) im Text New Learner needed!? Jedes Selbstbild ist wie eine Welt für sich. In der einen Welt, der Welt der unveränderbaren Eigenschaften, bedeutet Erfolg, sein Talent oder seine Intelligenz unter Beweis zu stellen, also sich selbst zu bestätigen. In der anderen Welt, der Welt der veränderbaren Eigenschaften, besteht ein Erfolg dagegen darin, Grenzen zu überwinden und Neues zu lernen, also sich zu entwickeln.
In der einen Welt bedeutet Misserfolg, dass man einen Rückschlag erleidet, eine schlechte Note bekommt, einen Wettbewerb verliert, entlassen oder zurückgewiesen wird. Ein Misserfolg bedeutet, dass man nicht intelligent oder talentiert genug ist. In der anderen Welt bedeutet Misserfolg, nicht zu wachsen und nicht den Dingen nachzugehen, die einem wirklich etwas bedeuten, kurz: dass man sein Potenzial nicht ausschöpft.
In der einen Welt ist Anstrengung etwas Schlechtes. Wer sich anstrengen muss, hat kein Talent oder keine Intelligenz. In der anderen Welt ist es genau die Anstrengung, die überhaupt erst zu Talent oder Intelligenz führt.
Von Carol Dweck im Buch Selbstbild (2006) im Text Unsere Selbstbilder unter der Lupe In der einen Welt bedeutet Misserfolg, dass man einen Rückschlag erleidet, eine schlechte Note bekommt, einen Wettbewerb verliert, entlassen oder zurückgewiesen wird. Ein Misserfolg bedeutet, dass man nicht intelligent oder talentiert genug ist. In der anderen Welt bedeutet Misserfolg, nicht zu wachsen und nicht den Dingen nachzugehen, die einem wirklich etwas bedeuten, kurz: dass man sein Potenzial nicht ausschöpft.
In der einen Welt ist Anstrengung etwas Schlechtes. Wer sich anstrengen muss, hat kein Talent oder keine Intelligenz. In der anderen Welt ist es genau die Anstrengung, die überhaupt erst zu Talent oder Intelligenz führt.
Verwandte Objeke
Verwandte Begriffe (co-word occurance) | growth mindsetgrowth mindset(0.26) |
Häufig co-zitierte Personen
Carol
Dweck
Dweck
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Nassehi
Nassehi
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Zeitleiste
14 Erwähnungen
- Selbstbild - Wie unser Denken Erfolge und Niederlagen bewirkt (Carol Dweck) (2006)
- ICER 2011 - Proceedings of the Seventh International Workshop on Computing Education Research, ICER 2011, Providence, RI, USA, August 8-9, 2011 (Kate Sanders, Michael E. Caspersen, Alison Clear) (2011)
- Deciding to major in computer science - a grounded theory of students' self-assessment of ability (Colleen M. Lewis, Ken Yasuhara, Ruth E. Anderson) (2011)
- Das Zettelkasten-Prinzip - Erfolgreich wissenschaftlich Schreiben und Studieren mit effektiven Notizen (Sönke Ahrens) (2017)
- SIGCSE 2017 - Proceedings of the 2017 ACM SIGCSE Technical Symposium on Computer Science Education, Seattle, WA, USA, March 8-11, 2017 (Michael E. Caspersen, Stephen H. Edwards, Tiffany Barnes, Daniel D. Garcia) (2017)
- Folk Pedagogy and the Geek Gene - Geekiness Quotient (Robert McCartney, Jonas Boustedt, Anna Eckerdal, Kate Sanders, Carol Zander) (2017)
- ICER 2017 - Proceedings of the 2017 ACM Conference on International Computing Education Research, ICER 2017, Tacoma, WA, USA, August 18-20, 2017 (Josh Tenenberg, Donald Chinn, Judy Sheard, Lauri Malmi) (2017)
- Social Perceptions in Computer Science and Implications for Diverse Students (Jennifer Wang, Sepehr Hejazi Moghadam, Juliet Tiffany-Morales) (2017)
- SIGCSE 2018 - Proceedings of the 49th ACM Technical Symposium on Computer Science Education, SIGCSE 2018, Baltimore, MD, USA, February 21-24, 2018 (Tiffany Barnes, Daniel D. Garcia, Elizabeth K. Hawthorne, Manuel A. Pérez-Quiñones) (2018)
- Best Practices in Academia to Remedy Gender Bias in Tech (Ursula Wolz, Lina Battestilli, Bruce Maxwell, Susan H. Rodger, Michelle Trim) (2018)
- Brave New Work - Are You Ready to Reinvent Your Organization? (Aaron Dignan) (2019)
- New Work braucht New Learning - Eine Perspektivreise durch die Transformation unserer Organisations- und Lernwelten (Jan Foelsing, Anja Schmitz) (2021)
- New Learner needed!? - Der Lernende im Fokus
- Behind Their Screens - What Teens Are Facing (and Adults Are Missing) (Emily Weisntein, Carrie James) (2022)
- Pädagogik 12/2022 - Selbstregulation (2022)
- Fördert Grit die Selbstregulation? (Fabian T. C. Schmidt)
- Pädagogik 4/2024 - Growth Mindset (2024)
- Warum noch lernen? - Wie Schule in Zeiten von KI, Krisen und sozialer Ungerechtigkeit aussehen muss (Bob Blume) (2024)