Das Schulbuch - ein Stiefkind der Erziehungswissenschaft?Zu finden in: Schulbuch konkret (Seite 41 bis 56), 2010
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Zusammenfassungen
Im Mainstream erziehungswissenschaftlicher Kommunikation, der mittlerweile auch von Exzellenzintiativen, Rankings und der Sorge um „Visibilitär" in hochspezialisierten Communities gespeist wird, gehen Anforderungen und Bedarfe in den pädagogischen Handlungsfeldern Schule und Unterricht manchmal sang- und klanglos unter. Außerhalb der Bildungswissenschaften bin ich noch nie auf Personen gestoßen, die die Bedeutung guter Schulbücher und vor allem der Arbeit daran bestritten hätten. Ob in Gesprächen mit Universitätspräsidenten, Ministerialvertretern, Bildungspolitikern, Vorsitzenden von Lehrerverbänden, Journalisten oder auch mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fachrichtungen — immer wieder wurde die Vermutung, ja die Erwartung geäußert, auch unter Vertretern erziehungswissenschaftlicher Disziplinen müsse es doch als lohnenswerte und dankbare Aufgabe gelten, an Schulbüchern und anderen Lehrwerken mitzuwirken. Wie zunächst herausgearbeitet werden soll, gibt es - bei aller berechtigten Kritik an Schulbüchern und ihrer Verwendung — gute Gründe, diese Auffassung zu teilen (Teil 1). Allerdings spielt das Schulbuch in der erziehungswissenschaftlichen Kommunikation seit einiger Zeit eine nahezu nebensächliche Rolle, an Schulbüchern mitzuarbeiten gilt beinahe schon als karriereschädigend (Teil 2). Dies hat mit Steuerungsmechanismen im Wissenschaftssystem und mit Fehleinschätzungen der Arbeit von Schulbuchentwicklern zu tun, die dringend einer Korrektur bedürfen (Teil 3), wenn die Kluft zwischen immer neuen und subtileren Erkenntnissen und ihrer Verwendbarkeit für die Gestaltung von Schule und Unterricht nicht immer weiter wachsen soll (Teil 4).
Von Joachim Kahlert im Buch Schulbuch konkret (2010) im Text Das Schulbuch - ein Stiefkind der Erziehungswissenschaft? Dieser Text erwähnt ...
Personen KB IB clear | Hermann Astleitner , Steffen-Peter Ballstaedt , Hartmut Hacker , Richard Olechowski , Karl R. Popper , Martin Rauch , Jörg Sams , J Thonhauser , Werner Wiater , Ekkehard Wurster | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aussagen KB IB clear | Das Schulbuch hat eine Strukturierungsfunktion | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Bildungspolitikeducation politics , Buchbook , Pädagogik / Erziehungswissenschaft , Politikpolitics , Schulbuch / Lehrmittelschoolbook , Schulbuchforschung , Schuleschool , Wissenschaftscience | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bücher |
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Dieser Text erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, LehrerIn, Lehrmittelverlag, Unterricht |
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4 Erwähnungen
- Schulbücher im Fokus - Nutzungen, Wirkungen und Evaluation (Jörg Doll, Keno Frank, Detlef Fickermann, Knut Schwippert) (2012)
- Das Lehrbuch als E-Book (Monika König) (2013)
- Digitale Bildungsmedien im Unterricht (Eva Matthes, Sylvia Schütze, Werner Wiater) (2013)
- Bildungsmedien Online - Kostenlos angebotene Lehrmittel aus dem Internet (Christian Fey, Dominik Neumann)
- Ist-Analyse zu freien Bildungsmaterialien (OER) - Die Situation von freien Bildungsmaterialien (OER) in Deutschland in den Bildungsbereichen Schule, Hochschule, berufliche Bildung und Weiterbildung im Juni 2015. (Martin Ebner, Elly Köpf, Jöran Muuß-Merholz, Martin Schön, Sandra Schön, Nils Weichert) (2015)
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Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.