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Beats Biblionetz - Texte

Untergräbt das Handy die soziale Ordnung?

Die Mobiltelefonie aus soziologischer Sicht
Hans Geser
Zu finden in: Daumenkultur (Seite 25 bis 40), 2006 local web 

iconZusammenfassungen

Hans GeserDie These des vorliegenden Beitrags lautet, dass die »regressive« und »subversive« Wirkung der Festnetztelefonie durch Mobiltelefone noch erheblich verstärkt und ausgeweitet wird, weil Handys informelle mikrosoziale Netzwerke in die Lage versetzen, jenseits aller institutionellen Kontrolle noch viel effizienter miteinander zu kommunizieren.
Von Hans Geser im Buch Daumenkultur (2006) im Text Untergräbt das Handy die soziale Ordnung?
DaumenkulturHans Geser eröffnet [den] ersten Teil mit einer Untersuchung der potenziell subversiven und regressiven Auswirkungen der Mobiltelefonie - der Rück(ver)bindung des Individuums an eine kleinere, engere soziale Welt, die mit ihrer Konzentration auf kleine, individuell geprägte soziale Netzwerke möglicherweise solipsistisch ist und darüber die größere, sie umgebende. Institutionen gebundene Gesellschaft aus dem Blick verliert. Laut Geser füngiert das Mobiltelefon zum einen als Ermächtigungstechnologie, welche die Kommunikationsmacht in die Hände des Individuums legt. zum anderen verlagert und verändert seine Mobilität die Kommunikation innerhalb der Gesellschaft - weg von den stabilen, formal institutionalisierten Kommunikationskanälen hin zu dezentralisierten, individualisierten Netzwerken. Diese Befreiung von der institutionalisierten Tyrannei von Ort und Zeit, die Geser als eine radikale Kraft identifiziert, weist, so sein Argument, in eine geradezu »anti-evolutionäre« Richtung, woraus sich eine Art gesellschaftliche Rückentwicklung von der homogenisierten Kultur der Vielen zu einer heterogenen Kultur des Individuums ergibt.
im Buch Daumenkultur (2006) im Text Einleitung auf Seite  13

iconDieser Text erwähnt ...


Personen
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L. Fortunati , James Katz , Richard Ling , Jukka-Pekka Puro

Fragen
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Wie treffen wir Entscheidungen?How do we decide?

Aussagen
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Mobiltelefon erhöht Erreichbarkeit
Mobiltelefon senkt den Sozialstatus
Mobiltelefone hemmen den Erwerb gewisser Sozialkompetenzen

Begriffe
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Chatchat , Festnetz-Telefon , Gegenwartpresent , Geschlechterrollen , Gesellschaftsociety , Interaktioninteraction , Kommunikationcommunication , Massenmedien , Mobiltelefonmobile phone , Raum / Ortspace / place , SMSText messaging , Sozialkompetenz , Soziologiesociology , Telefon , Vergangenheitpast , Zeittime , Zukunftfuture
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Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
1999 Connections (James Katz) 3 3 0 0
2002 Perpetual Contact (Mark A. Aakhus, James Katz) 4, 5, 7, 4, 9, 6, 2, 1, 6, 6, 6, 5 10 4 5 865
2004 The Mobile Connection (Richard Ling) 8 3 0 0
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Texte
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
2002 Italy: stereotypes, true and false (L. Fortunati) 1 2 0 0
2002 Finland: a mobile phone culture (Jukka-Pekka Puro) 1 2 0 0

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Methodenkompetenz, Selbstkompetenz

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Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser Text ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren. Beat hat Dieser Text auch schon in Blogpostings erwähnt.

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