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Beats Biblionetz - Texte

Didaktik, E-Learning-Strategien, Softwarewerkzeuge und Standards

Wie passt das zusammen?
Zu finden in: Web Based Training 2003, 2003 local 
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iconZusammenfassungen

Web Based Training 2003Dieser Beitrag versucht die Zusammenhänge zwischen so unterschiedlichen Bereichen wie Didaktik, Software und Standards aufzuzeigen. Dabei wird von einem didaktisch motivierten heuristischen Modell ausgegangen und die dabei auftauchenden Verbindungslinien auf das Thema E-Learning fokussiert.
In einem ersten Schritt wird gezeigt, dass es keine eigene E-Learning-Didaktik braucht, sondern dass sich allgemeine didaktische Modelle - wenn sie nur einen ausreichenden Komplexitätsgrad aufweisen - für diesen (neuen) Bereich relativ leicht adaptieren lassen.
In einem zweiten Schritt wird vorgeschlagen, dieses didaktische Modell in einem Dreierschritt (Identifizierung didaktischer Szenarien - Herausfiltern didaktischer Interaktionsmuster - «Passung» dieser Muster mit Werkzeugfunktionen) auch für die didaktische Evaluierung von Softwarewerkzeugen zu verwenden.
Im abschliessenden dritten Teil wird die Bedeutung der Standardisierungsbestrebungen sowohl für die Interoperabilität von Softwarewerkzeugen als auch für eine erziehungswissenschaftlich motivierte Webdidaktik aufgezeigt.
im Konferenz-Band Web Based Training 2003 (2003) im Text Didaktik, E-Learning-Strategien, Softwarewerkzeuge und Standards
Gabi ReinmannDas Ziel des Artikels von Peter Baumgartner wird analog umschrieben als "Tour de Force" in einem Gebiet, das - trotz der Flut an Publikationen - keineswegs als ausreichend "kartographiert" bezeichnet werden kann: Es geht um die Zusammenhänge zwischen Didaktik, e-Learning, Softwarewerkzeugen und Standardisierungsbemühungen, von denen man - so Baumgartner - erst einmal eine Gesamtschau, also eine Ahnung vom zugrunde liegenden "Muster" brauche, bevor man sich in Details vertieft. Das, so meine ich, ist eine sehr wichtige Feststellung und Vorgehensweise, die in wissenschaftlichen Kreisen gerne umgangen wird - aus Angst, mit übergeordneten konzeptionellen Überlegungen der allgegenwärtigen Forderung nach empirischen Resultaten nicht ausreichend nachzukommen. Der Artikel lädt zur Reflexion ein, liefert aber auch ausreichend Beispiele, die den Bezug zur Praxis sicherstellen.
Der Artikel beginnt mit der Frage, ob es eine eigene Didaktik des E-Learning gibt oder geben sollte, die Baumgartner ohne lange Diskussion verneint. Sein Plädoyer lautet, bisherige pädagogische und didaktische Theorien auch unter den Bedingungen von E-Learning zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Wie das geht, zeigt er anhand seines eigenen, bereits Anfang der 1990er Jahre entwickelten heuristischen Lernmodells, das - in Form eines Würfels - drei Dimensionen umfasst: a) die Dimension des Lernens und Lehrens, auf der verschiedene Grade der Entwicklung des Lernenden vom Novizen zum Experten abgebildet werden, b) die Dimension der sozialen Organisation von Lernen, auf der ein Transfer-, Tutoren- und Coach-Modell unterschieden werden, und c) die Handlungsdimension, auf der (ähnlich wie im Instruktionsdesign) unterschiedlich komplexe Tätigkeiten beim Lernen (vom Erinnern über das Nachahmen, Auswählen und Entdecken bis zum Konstruieren) angeordnet sind.
Alle drei Dimensionen wendet Baumgartner in seinem Artikel auf webbasiertes Lernen an: Dem fünfstufigen dynamischen Entwicklungsprozess vom Novizen zum Experten (Dimension Lernen/Lehren) lassen sich verschiedene Phasen des Erlernens von E-Learning-Prozessen zuordnen, in denen Nutzer a) Zugang und Motivation zu einem E-Learning-Angebot brauchen, b) eine Art „Online-Sozialisierung“ durchlaufen müssen, c) Informationen austauschen, d) dann auch endlich Wissen konstruieren und d) im Idealfall selbstorganisiert lernen. Die Dimension der sozialen Organisationsform findet sich relativ leicht auch beim E-Learning wieder, da hier Einwegkommunikation auf einer statischen Website ebenso möglich ist wie dialogische Austauschbeziehungen via asynchroner Kommunikation oder vollständiges virtuelles Lernen einschließlich kollaborativem Arbeiten. Schließlich findet Baumgartner auch für die Ausprägungen seiner Handlungsdimensionen Pendants beim E-Learning: Informations-Websites oder Content Management Systeme zur reinen Rezeption, Drill and Practice zum (übenden) Anwenden, komplexe problemlösende Tutorien, virtuelle Umgebungen zur entdeckenden Exploration und Kooperation sowie werkzeug-basiertes kooperatives Arbeiten mit Chancen zum Konstruieren und Erfinden.
Auf der Handlungsebene finden sich Hinweise auf technische Werkzeuge, die im Bereich des E-Learning allzu oft im Vordergrund stehen - zu Unrecht, wie Baumgartner ausführt, denn den "Wert" eines Software-Produkts könne man erst dann beurteilen, wenn die Einbettung in ein didaktische Szenario und die Übernahme didaktischer Funktionen bekannt seien, die ein Werkzeug übernimmt. Produktevaluationen muss man vor diesem Hintergrund mit Vorsicht genießen, denn sie machen weder Aussagen über konkrete Anwendungsstrategien noch über Inhalte, die mit diesen Werkzeugen erstellt oder bearbeitet werden.
Am Ende des Artikels werden noch die derzeit laufenden Standardisierungsbemühungen beim E-Learning kurz angesprochen, bei denen Baumgartner eine fehlende pädagogische und didaktische Orientierung bemängelt.
Der Artikel plädiert überzeugend für einen pädagogisch-didaktischen Zugang zum E-Learning, ohne dabei das technische Rüstzeug in den Überlegungen und Vorschlägen außen vor zu lassen. Nicht alle herangezogenen Modellvorstellungen kann ich in ihrer Logik ganz nachvollziehen, nicht alle Argumente wirken ausgereift. Aber das - so Baumgartner Einleitung - ist auch gar nicht Ziel dieses Artikels, der sich als "Tour de Force" zum Erkennen von Mustern im Dickicht des E-Learning versteht; und dieses Ziel kann in jedem Fall als erreicht gelten.
Quelle: [www.elearning-reviews.org]
Von Gabi Reinmann, erfasst im Biblionetz am 23.10.2004

iconDiese Präsentation erwähnt ...


Personen
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Gregory Bateson , Peter Baumgartner , Hubert L. Dreyfus , S. Dreyfus , Sabine Payr , Ludwig Wittgenstein

Fragen
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Wie funktioniert Lernen?How does learning work?

Aussagen
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Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Der digitale Raum als vierter Pädagoge
Internet = Kommunikationsmittel
Internet = Publikationsmedium

Begriffe
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Advanced Beginneradvanced beginner , Behaviorismusbehaviorism , Blended LearningBlended Learning , Browserbrowser , BSCW , Competentcompetent , ContentContent , Content Management SystemContent Management System , Didaktikdidactics , E-LearningE-Learning , ExpertiseExpertise , Informationsflutinformation overflow , Interaktivitätinteractivity , Kognitivismuscognitivism , Konstruktivismusconstructivism , Learning Management System (LMS) / LernplattformLearning Management System , Lebenslanges Lernenlifelong learning , Lernenlearning , Lernziellearning goal , Metadatenmeta data , Novicenovice , Online-Seminar , Problemproblem , Proficientproficient , Rollerole , SCORM (Sharable Content Object Reference Model )Sharable Content Object Reference Model , Selbstorganisationself organisation , Simulation , Softwaresoftware , Virtual CommunityVirtual Community , WebQuest , Wissen , Zielebenenmodell
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Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
  Tractatus logico-philosophicus (Ludwig Wittgenstein) 1, 6, 7, 5, 8, 7, 3, 2, 2, 15, 4, 10 136 30 10 14656
1979  local  Geist und Natur (Gregory Bateson) 5, 5, 5, 5, 5, 13, 1, 2, 3, 20, 4, 15 41 105 15 11986
1986  local  Mind over Machine (Hubert L. Dreyfus, S. Dreyfus) 2, 8, 7, 5, 6, 13, 2, 1, 5, 18, 5, 11 63 150 11 7631
1992 Lernen mit Software (Peter Baumgartner, Sabine Payr) 5, 5, 3, 7, 18, 6, 4, 5, 6, 12, 6, 10 54 7 10 2524
1993 local  Der Hintergrund des Wissens (Peter Baumgartner) 4, 4, 6, 3, 4, 8, 12, 3, 3, 8, 2, 8 16 78 8 2107
2001 Studieren und Forschen mit dem Internet (Peter Baumgartner, Sabine Payr) 6, 2, 3, 9, 6, 2, 1, 2, 3, 10, 3, 5 8 6 5 1631
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Texte
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
Philosophische Untersuchungen (Ludwig Wittgenstein) 53 0 0 0

iconDiese Präsentation erwähnt vermutlich nicht ... Eine statistisch erstelle Liste von nicht erwähnten (oder zumindest nicht erfassten) Begriffen, die aufgrund der erwähnten Begriffe eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, erwähnt zu werden.

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iconZitate aus dieser Präsentation

Peter BaumgartnerNehmen Sie Software nicht als didaktisch neutral! Jede Software hat ihr didaktisches Leitbild, auch Software die verspricht, alles zu können.
von Peter Baumgartner  im Konferenz-Band Web Based Training 2003 (2003) im Text Didaktik, E-Learning-Strategien, Softwarewerkzeuge und Standards

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iconBeat und diese Präsentation

Beat hat Diese Präsentation während seiner Assistenzzeit an der ETH Zürich ins Biblionetz aufgenommen. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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