Mediendidaktische Bildungsmodelle in der Pädagog:innenbildung
Bernhard Strobl
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Zusammenfassungen
Die fortschreitende Digitalisierung des Bildungswesens hat zur
Entwicklung verschiedener theoretischer Rahmenwerke geführt, die digitale
Kompetenzen von Pädagog:innen konzeptualisieren. Diese systematische
Literatursynthese analysiert fünf zentrale mediendidaktische
Bildungsmodelle: TPACK (Technological Pedagogical Content Knowledge),
DPACK (Digital Pedagogical And Competence Knowledge), SAMR (Substitution
Augmentation Modification Redefinition), das Dagstuhl-Dreieck sowie das
österreichische Digikomp.P-Framework. Besonderes Augenmerk liegt auf den
verschiedenen Formen kooperativer Handlungspraktiken zwischen
Bildungsforschung und -praxis bei der Entwicklung und Implementation
dieser Frameworks.
Methodisch basiert die Arbeit auf einer systematischen Literaturrecherche
in ERIC, FIS Bildung, Semantic Scholar und Google Scholar. Nach Anwendung
von Qualitätskriterien wurden 47 wissenschaftliche Publikationen aus dem
Zeitraum 2006-2025 mittels strukturierter qualitativer Inhaltsanalyse
nach Mayring ausgewertet. Die Analyse erfolgte anhand einheitlicher
Vergleichsdimensionen: theoretische Fundierung, empirische Basis,
strukturelle Komplexität, praktische Anwendbarkeit und Formen der
Forschung-Praxis-Kooperation.
Die Ergebnisse zeigen unterschiedliche Kooperationsmuster: TPACK
exemplifiziert internationale Forschungsnetzwerke mit systematischer
psychometrischer Validierung bei strukturellen Herausforderungen, die
durch kulturelle Anpassungsbedarfe und methodische Präzisierung
überwunden werden können. DPACK, entwickelt von Beat Döbeli Honegger als
innovative Weiterentwicklung, steht für regionale partizipative
Entwicklung im deutschsprachigen Raum mit gesellschaftskritischer
Orientierung und der zukunftsweisenden AI-PACK-Erweiterung durch Lorenz
und Romeike. SAMR repräsentiert Bottom-up-Praxis-zu-Theorie-Transfer mit
wachsender empirischer Evidenz und statistisch signifikanten
Leistungsverbesserungen. Das Dagstuhl-Dreieck verkörpert
interdisziplinäre Expertenkonsensfindung mit der stärksten
bildungstheoretischen Fundierung für digitale Mündigkeit. Digikomp.P
demonstriert systematische nationale Koordination mit kontinuierlicher
evidenzbasierter Weiterentwicklung, insbesondere durch die 2025er Version, die systematische KI-Integration und Elementarpädagogik-Erweiterung umfasst.
Die vergleichende Analyse verdeutlicht, dass die Modelle komplementäre
Systemebenen adressieren und verschiedene erfolgreiche Formen der
Forschung-Praxis-Kooperation repräsentieren. Zentrale
Forschungsdesiderate umfassen empirische Validierung, kulturelle
Übertragbarkeitsstudien im DACH-Raum sowie verbesserte
Kompetenzerfassungsmethoden. Für die deutschsprachige
Pädagog:innenbildung bietet die systematische Integration verschiedener
Modellperspektiven erhebliche Potentiale für ausgewogene
Kompetenzentwicklung.
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch erst in den letzten 6 Monaten in Biblionetz aufgenommen. Er hat dieses Buch einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

AI-PACK
Anwendungsorientierte Perspektive
Dagstuhl Dreieck
digi.kompP
DPACK-Modell
Gesellschaftlich-kulturelle Perspektive
SAMR-Model
Technologische Perspektive
TPCK-Modell
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