SchiltenSchulbericht zuhanden der Inspektorenkonferenz
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Zusammenfassungen
Schilten - das ist ein abgelegenes Dorf in einem Schweizer Bergtal mit überaus schweigsamen und merkwürdigen Bewohnern. Als dem Dorflehrer von seinen Vorgesetzten "absurde Umtriebe" zur Last gelegt werden, verfasst er über die Zustände im Ort einen Bericht von wahrhaft abgründigem Humor ...
Von Klappentext im Buch Schilten (1976) Schilten - das ist ein abgelegenes Dorf im Aargauer Ruedertal, eine einsame Gegend vom merkwürdig dunkler Schönheit. Merkwürdig wirken auch die fast unheimlich schweigsamen Bewohner, merkwürdiger noch, wie sich bald herausstellen wird, sind das alte Schulhaus, der Schulbetrieb, die Schüler und vor allem der junge Lehrer. Diesem Lehrer der Einheitsförderklasse, Peter Stirner, werden von seinen Vorgesetzten, die den trostlosen Ort nie besuchten, 'absurde Umtriebe' zur Last gelegt. Also schreibt er unter dem beziehungsreichen Pseudonym Armin Schildknecht seinen 'Schulbericht', gibt er der Obrigkeit minuziös Kenntnis von den desolaten Verhältnissen in diesem gottverlassenen Nest, von dem zweckundienlichen Schulhaus mit dem angrenzenden Friedhof, von der Turnhalle, die vorwiegend der Aussegnung Verstorbener, von der Schulglocke, die in erster Linie als Totenglocke dient, von dieser Arbeitsgemeinschaft mit dem Tod und der Zwangsläufigkeit, den Heimatkundeunterricht in eine "Todeskunde" umzufunktionieren. Er schildert die Torturen der Schiltener Wirklichkeit mit der Gewissenhaftigkeit des zum Scheitern Verurteilten, mit der Verzweiflung des Schiffbrüchigen, der am Ende vor den verlassenen Bänken seiner Schüler ungehört seinen Wahn diktiert vom Lebendigbegrabensein, von der Einsamkeit, vom Tod.
erfasst im Biblionetz am 22.02.2001Bemerkungen zu diesem Buch
Im weiteren gehört zu den Stilmitteln der Verunsicherung die Synonymen-Vielfalt und Bezeichnungswut.
Von Hermann Burger im Buch Die allmähliche Verfertigung der Idee beim Schreiben (1986) im Text Schilten auf Seite 43Das Verfahren ist immer dasselbe: ein Motiv, etwa das Friedhoftelefon, wird umfassend durchexerziert bis zu den Spezialitäten der Telefonseelsorge und der Telefonunzucht, dann komprimiert und in konzentrierter Form eingebaut.
Von Hermann Burger im Buch Die allmähliche Verfertigung der Idee beim Schreiben (1986) im Text Schilten auf Seite 33Kapitel
- Fünftes Quartheft (Seite 62 - 74)
- Sechstes Quartheft (Seite 75 - 87)
Dieses Buch erwähnt ...
Aussagen KB IB clear | Telefon: Anrufen=Angreifen |
Begriffe KB IB clear | Didaktikdidactics , Lebenlife , LehrerInteacher , Lernenlearning , Pädagogik / Erziehungswissenschaft , Schmerzpain , Schuleschool , Telefon , Toddeath , Trauer , Unterricht |
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Curriculum / Lehrplan, Digitalisierung, Eltern, Kinder, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Schweiz |
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Zitate im Buch
Von Hermann Burger im Buch Schilten (1976) auf Seite 64
Zitationsgraph
5 Erwähnungen
- Die allmähliche Verfertigung der Idee beim Schreiben - Frankfurter Poetik-Vorlesung (Hermann Burger) (1986)
- Vorstudien
- Schilten
- Als Autor auf der Stör (Hermann Burger) (1987)
- Wovon soll der Lehrer leben?
- Didaktische Kompetenz - Zugänge zu einer theoriegestützten bildungsorientierten Planung und Reflexion des Unterrichts (Hans Berner) (1999)
- 1. Ein massiver Vorwurf! - Didaktik ist eine marschbefehlsartige Bildungsbloackade, ein Todfeind alles Lebendigen!
- Der sprechende Knochen - Perspektiven von Telefonkulturen (Jürgen Bräunlein, Bernd Flessner) (2000)
Co-zitierte Bücher
Die allmähliche Verfertigung der Idee beim Schreiben
Frankfurter Poetik-Vorlesung
(Hermann Burger) (1986)(Hermann Burger) (1982)
Standorte
Bibliographisches
Titel | Format | Bez. | Aufl. | Jahr | ISBN | ||||||
Schilten | D | Paperback | - | - | 3596220866 | ||||||
Schilten | D | Paperback | - | - | 2002 | 3596155436 |
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Assistenzzeit an der ETH Zürich ins Biblionetz aufgenommen. Zum letzten Mal hat er dieses Buch bearbeitet während seiner Zeit am ICT-Kompetenzzentrum TOP. Beat besitzt ein physisches, aber kein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.