ICT im Unterricht der Sekundarstufe IBericht zur empirischen Bestandsaufnahme im Kanton Schwyz
Dominik Petko, Marc Graber
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Zusammenfassungen
Die vorliegende Studie bietet einen Überblick über den Stand der Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) an den öffentlichen Schulen der Sekundarstufe I im Kanton Schwyz. Hierzu wurden im Sommer 2009 im Rahmen einer kantonalen Vollerhebung insgesamt 357 Lehrpersonen und 1.051 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen befragt und letztere auch einem Test unterzogen. Die Studie wurde im Auftrag des Amtes für Volksschulen des Kantons Schwyz am Institut für Medien und Schule der PHZ Schwyz durchgeführt. Anhand der Ergebnisse soll die Umsetzung verschiedener Massnahmen der letzten Jahre überprüft werden. Dazu gehören die Einführung des zentralschweizerischen Ergänzungslehrplans „ICT an der Volksschule“ sowie die Bestimmungen zur minimalen Infrastruktur, zur Weiterbildung von Lehrpersonen in Bezug auf die Lehrplaneinführung und zur Einrichtung von geregeltem Support und methodisch-didaktischer Beratung an den Schulen. Die Resultate zeigen für annähernd alle Bereiche, dass die Vorgaben zurzeit noch nicht vollständig umgesetzt sind.
Von Dominik Petko, Marc Graber im Text ICT im Unterricht der Sekundarstufe I (2010) - Erst etwa ein Drittel der Lehrpersonen verfügt in demjenigen Klassenraum, in dem ihr Unterricht hauptsächlich stattfindet, über die geforderten zwei Computer mit Internetanschluss.
- Etwas mehr als die Hälfte der Schwyzer Lehrpersonen kennt die Inhalte des Ergänzungslehrplans ICT und setzt sie zumindest teilweise in ihrem Unterricht um.
- Annähernd zwei Drittel der Lehrpersonen haben sich im Bereich ICT in technischen oder pädagogisch-didaktischen Kursen weitergebildet.
- Fast 80 % halten den Einsatz von ICT im Unterricht für sinnvoll, und 60 % sind der Ansicht, hierfür über genügend Kenntnisse zu verfügen.
- Bei 23 % der Lehrpersonen haben Schülerinnen und Schüler mehrfach wöchentlich im Unterricht die Gelegenheit, am Computer zu arbeiten; bei 51 % geschieht dies wenigstens einmal im Monat, bei 26 % seltener oder nie.
- Schülerinnen und Schüler bestätigen, dass der Computereinsatz im Unterricht in den Kernfächern nach wie vor eine Seltenheit darstellt. Die überwiegende Mehrheit der Lernenden würde gerne häufiger in der Schule am Computer arbeiten.
- Schülerinnen und Schüler sind mehrheitlich selbstbewusst im Umgang mit Computern. Der ICT-Test zeigt, dass tatsächlich etwa die Hälfte über gute bis sehr gute Computer- und Internetkenntnisse verfügt.
- Als Hauptgründe dafür, das ICT nicht verstärkt im Unterricht eingesetzt wird, nennen Lehrpersonen vor allem die unzureichende ICT-Ausstattung im Klassenzimmer, das Fehlen brauchbarer digitaler Lerninhalte und Lernsoftware sowie auch mangelnde Zeit und Freiräume.
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5 Erwähnungen
- ICT-Chancengerechtigkeit durch Einsatz persönlicher Smartphones (André Frey) (2009)
- Digitale Medien in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (Dominik Petko, Beat Döbeli Honegger) (2011)
- Digitale Medien in der schweizerischen Lehrerinnen- und Lehrerbildung - Hintergründe, Ansätze und Perspektiven
- Kritische Informations- und Medienkompetenz - Theoretisch-konzeptionelle Herleitung und empirische Betrachtungen am Beispiel der Lehrerausbildung (Mandy Schiefner) (2012)
- Autorenwerkzeuge für digitale, multimediale und interaktive Lernbausteine im Web 2.0 (Michael Hielscher) (2013)
- Überzeugungen von Lehrpersonen zu digitalen Medien - Eine qualitative Untersuchung zu Entstehung, Bedingungsfaktoren und typenspezifischen Entwicklungsverläufen (Daniela Knüsel) (2020)
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ICT im Unterricht der Sekundarstufe I: Studie als Volltext (: , 135 kByte; : Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2020-11-28 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2016-12-28) |
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Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.