
Der radikale Medienpragmatiker Lovink hat die Vision einer Internetkultur, die weit über jene Kultur hinaus geht, die das Internet erschaffen hat. In dieser Vision schließen sich Sozialwissenschaften, User-Gruppen, Soziale Bewegungen, NGOs, Künstler und Kulturkritiker zu einer Initiative der Internetentwicklung zusammen. Lovink untersucht das komplett unbegründete Vertrauen, das die Cyber-Freiheitsfanatiker in die Fähigkeiten des Marktes haben, ein dezentralisiertes, frei zugängliches Kommunikationssystem zu erschaffen und zu erhalten. Er analysiert die innere Dynamik von Hacker-Gruppen, Internet-Aktivisten und Künstlern, immer auf der Suche nach den sozialen Gesetzen der online-Gesellschaft. Außerdem fordert er die Einmischung politischer und ökonomischer Kompetenz in die freiheitsliebende Gesellschaft der Cyber-Bürger, um das Internet aus den Händen der Konzerne und Regierungen zu befreien.