Medienpädagogik und InformatikZur Notwendigkeit einer Neubestimmung der Rolle digitaler Medien in Bildungsprozessen
Erstpublikation in: Medienpädagogik 2/05
Publikationsdatum:
Zu finden in: IT im schulischen Kontext, 2006
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Zusammenfassungen
Die Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels des Bildungswesens in Deutschland ist kaum umstritten. Dass eine Gesellschaft, die sich selbst in epochalen Veränderungsprozessen der Umwälzung von einer Industriegesellschaft zu einer Informations- oder Wissensgesellschaft sieht, ihre Bildungsvorstellungen nicht an den alten Einschätzungen und Werten ausrichten kann, liegt nahe. Was jedoch sind die zentralen Ideen für eine solche Veränderung? Wo knüpfen sie an? Welchen Ballast müssen sie über Bord werfen? Wie und wo können wir Anhaltspunkte dafür finden, wie Lernen für die Zukunft aussehen kann?
Im vorliegenden Beitrag soll es um die Frage gehen, welche Rolle Digitale Technologien in diesen Veränderungsprozessen spielen und spielen könnten.
Von Heidi Schelhowe im Text Medienpädagogik und Informatik (2006) Bemerkungen
Schon mit dem Untertitel - "Zur Notwendigkeit einer Neubestimmung der Rolle Digitaler Medien in Bildungsprozessen" - verrät dieser Artikel seinen akademischen Ursprung. Trotzdem: Er enthält einige interessante Ausführungen zum Charakter Digitaler Technologien. Denn was für die klassischen Medien gilt, kann nicht unmittelbar auf die neuen Technologien übertragen werden. So wirken diese z.B. direkt und ohne menschliche Vermittlung auf unsere Realität zurück. "Gegenstände unseres Alltags verhalten sich 'lebendig', 'intelligent', weil sie von Computerprogrammen gesteuert werden." Zudem hat es den Anschein, als ob nicht mehr nur Menschen, sondern die technischen Systeme selbst Inhalte "produzieren". (Google lässt grüßen!) Damit sind Digitale Medien nicht mehr nur Mittler zwischen Menschen, sondern werden "zu einer Art Interaktionspartner".
Hier, so die Autorin, selbst Hochschullehrerin für "Digitale Medien in der Bildung" an der Universität Bremen, stoßen klassische Medienbildung und -pädagogik an ihre Grenzen. Zur geforderten "Neubestimmung" gehört, dass man sich einerseits der Potenziale Digitaler Medien bewusster wird und andererseits die Lebenswelt Jugendlicher stärker zum Ausgangspunkt eigener Anstrengungen macht.
Quelle: www.weiterbildungsblog.de
Von Jochen Robes, erfasst im Biblionetz am 07.05.2006Hier, so die Autorin, selbst Hochschullehrerin für "Digitale Medien in der Bildung" an der Universität Bremen, stoßen klassische Medienbildung und -pädagogik an ihre Grenzen. Zur geforderten "Neubestimmung" gehört, dass man sich einerseits der Potenziale Digitaler Medien bewusster wird und andererseits die Lebenswelt Jugendlicher stärker zum Ausgangspunkt eigener Anstrengungen macht.
Quelle: www.weiterbildungsblog.de
Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel erwähnt ...
Personen KB IB clear | Hendrik Bunke , Sandra Ostermann , Heidi Schelhowe , Manfred Spitzer , Sherry Turkle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Bildungeducation (Bildung) , Deutschlandgermany , Gesellschaftsociety , Informatikcomputer science , Lernenlearning , Medienpädagogik , Pädagogik / Erziehungswissenschaft , Technologietechnology , Wissen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nicht erwähnte Begriffe | Digitalisierung, Informatik-Didaktik, Informatik-Unterricht (Fachinformatik), LehrerIn, Schule, Unterricht, Wissensmanagement |
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Zitate aus diesem wissenschaftlichen Zeitschriftenartikel
Wichtiger scheint es mir zu fragen, ob nicht die Korrelation weniger zwischen Computernutzung und Schulversagen, sondern zwischen Computernutzung und Schulverweigerung besteht. Könnte es nicht sein, dass die Jugendlichen, die in besonders intensiver Weise mit Computern interagieren, davon überzeugt sind, dass sie die Schule und die "rechthaberischen» Erwachsenen weder bräuchten noch dass diese ihnen wirklich etwas zu sagen hätten für die Welt, in der sie leben werden?
von Heidi Schelhowe im Text Medienpädagogik und Informatik (2006) Zitationsgraph
Zeitleiste
6 Erwähnungen
- Handbuch Internet-Suchmaschinen (Dirk Lewandowski) (2009)
- Suchmaschinen für Kinder (Maria Zens, Friederike Siller, Otto Vollmers)
- Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien - Eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung (Isabel Zorn) (2009)
- Medienbildung und Medienkompetenz - Herbsttagung 2010 der Sektion Medienpädagogik (DGfE) (Heinz Moser, Petra Grell, Horst Niesyto) (2010)
- Pädagogischer Mehrwert? - Digitale Medien in Schule und Unterricht (Christian Fischer) (2017)
- Jahrbuch Medienpädagogik 14 (Manuela Pietraß, Johannes Fromme, Petra Grell, Theo Hug) (2017)
- 8. Design von Interaktionsräumen für reflexive Erfahrung - Wie werden im Digitalen Medium implementierte Modelle erfahr- und verstehbar (Bardo Herzig, Heidi Schelhowe, Bernd Robben, Tilman-Mathies Klar, Sandra Aßmann) (2017)
- Umrisse einer Pädagogik des 21. Jahrhunderts im Kontext der Digitalisierung (Bernd Schorb, Anja Bensinger-Stolze, Fred Schell, Birgita Dusse, Wolfgang Antritter) (2022)
- Didaktik des Lernens mit digitalen Medien (Thomas Hickfang)
Volltext dieses Dokuments
Medienpädagogik und Informatik: Artikel als Volltext (: , 129 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.