Aktivitäten der Digitalindustrie im BildungsbereichGEW Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
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Zusammenfassungen
Mit dem „DigitalPakt Schule“ haben Bund und Länder ein milliardenschweres Programm auf den Weg gebracht.
In den nächsten fünf Jahren fließen fünf Milliarden Euro des Bundes sowie weitere mindestens 500 Millionen
Euro der Länder in die Schulen, die für die digitale Infrastruktur verwendet werden können. Digitalkonzerne wie
Apple, Microsoft Google oder Samsung stehen in den Startlöchern. Derjenige, der den Fuß in die Tür bekommt,
gewinnt die Kundschaft und die Aufträge von morgen.
Schulen sind bereits seit vielen Jahren im Visier privater und wirtschaftlicher Interessen. Die Digitalisierung schulischer Bildung ist dafür ein weiteres Einfallstor. Bemerkenswert am Lobbyismus der Digitalwirtschaft sind jedoch die Qualität, die mögliche Wirkung und die Intensität privatwirtschaftlicher Einflussnahme auf Inhalte und Rahmenbedingungen von Bildung. Große Konzerne bieten ihre Hard- und Software im Paket mit Fortbildungen, Unterrichtskonzepten, Apps und Lernplattformen an. Die öffentlichen Diskussionen über die schulische Ausstattung, über die curriculare Verankerung (Stichwort: Pflichtfach Informatik) oder auch über Open Educational Resources (OER) stehen oft unverhohlen unter dem Einfluss von Stiftungen, IT-Interessenverbänden oder der Unternehmerseite. Und Schulen greifen – besonders im Digitalbereich – gerne auf Sponsoring und Geschenke aus der Wirtschaft zurück, weil die Mittel für Geräte und Programme nicht in ausreichendem Maße öffentlich aufgebracht werden.
Im Folgenden werden daher die Aktivitäten der Großkonzerne der Digitalindustrie in Bezug auf Bildungseinrichtungen genauer dargestellt und kritisch diskutiert.
Von GEW Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im Text Aktivitäten der Digitalindustrie im Bildungsbereich (2019) Schulen sind bereits seit vielen Jahren im Visier privater und wirtschaftlicher Interessen. Die Digitalisierung schulischer Bildung ist dafür ein weiteres Einfallstor. Bemerkenswert am Lobbyismus der Digitalwirtschaft sind jedoch die Qualität, die mögliche Wirkung und die Intensität privatwirtschaftlicher Einflussnahme auf Inhalte und Rahmenbedingungen von Bildung. Große Konzerne bieten ihre Hard- und Software im Paket mit Fortbildungen, Unterrichtskonzepten, Apps und Lernplattformen an. Die öffentlichen Diskussionen über die schulische Ausstattung, über die curriculare Verankerung (Stichwort: Pflichtfach Informatik) oder auch über Open Educational Resources (OER) stehen oft unverhohlen unter dem Einfluss von Stiftungen, IT-Interessenverbänden oder der Unternehmerseite. Und Schulen greifen – besonders im Digitalbereich – gerne auf Sponsoring und Geschenke aus der Wirtschaft zurück, weil die Mittel für Geräte und Programme nicht in ausreichendem Maße öffentlich aufgebracht werden.
Im Folgenden werden daher die Aktivitäten der Großkonzerne der Digitalindustrie in Bezug auf Bildungseinrichtungen genauer dargestellt und kritisch diskutiert.
Bemerkungen
In der Einleitung wird die Forderung nach einem Fach Informatik kritisch erwähnt, danach aber im gesamten Dossier nicht mehr erwähnt.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 10.12.2019Dieser Text erwähnt ...
Dieser Text erwähnt vermutlich nicht ...
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1 Erwähnungen
- Digitaler Lobbyismus und Whataboutismus - eine kleine argumentative Fingerübung (Axel Krommer) (2019)
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Aktivitäten der Digitalindustrie im Bildungsbereich: Artikel als Volltext (: , 299 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.