Die Zukunft der WissensgesellschaftBernd Lutterbeck
Zu finden in: OpenSource Jahrbuch 2006 (Seite 445 bis 466), 2006
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Zusammenfassungen
Die Argumentation dieses Beitrags folgt einer einfachen Logik: Innovation ist wichtig für alle Gesellschaften, für rohstoffarme Länder wie Deutschland ist sie schlechthin unverzichtbar, um den erreichten Wohlstand auch nur zu erhalten. Das Innovationsmodell, das auf der Internet-Allmende beruht, ist zwar keine hinreichende, aber eine notwendige Bedingung für diesen Wohlstand. Dieses Modell beruht wesentlich auf einer Offenheit der Wissensquellen und verlangt, dass ein Konzept des "geistigen Eigentums", das alleine auf dem Prinzip des Ausschlusses beruht, aufgegeben wird. Diese Lektion muss die Politik erst noch lernen. Sie muss das herrschende Regulierungsmodell für "geistiges Eigentum" anpassen an die Bedingungen moderner Wissensgesellschaften. Insbesondere muss sie aber Abstand nehmen von allen Versuchen, die künftige Entwicklung planen zu wollen. Dies wäre eine "Anmaßung von Wissen" über etwas, das man nicht wissen kann.
Von Bernd Lutterbeck im Buch OpenSource Jahrbuch 2006 (2006) im Text Die Zukunft der Wissensgesellschaft Bernd Lutterbeck betrachtet im dritten Artikel dieses Kapitels die Veränderungen der letzten Jahre von einer erkenntnistheoretischen/pragmatischen Warte. Eine Doppelaspekt-Theorie des Internets: Nicht nur, dass die Interdependenzen zwischen Technik und Gesellschaft anhand des Internets modellhaft und einzigartig nachvollzogen werden können, das Netz bildet für eine freie Wissensgesellschaft darüber hinaus auch eine der notwendigen (infrastrukturellen) Bedingungen. Aufgrund der Erkenntnis vom innovativen Potential der Allmende folgert Lutterbeck, dass die Wissensgesellschaft und deren Entwicklung letztlich nur erfolgreich sein kann, wenn das Wissen geteilt und offen dargelegt wird. Erst durch die Konstituierung eines von äusseren Regulierungen freien Allmende-Systems ist es möglich, die Entwicklung der Gesellschaft vor der unsichtbaren Hand des Marktes zu schützen, aber gleichzeitig auch genügend Wettbewerb zu hinterlassen, um den Fortschritt aufrechtzuerhalten.
Von Maik Engelhardt im Buch OpenSource Jahrbuch 2006 (2006) im Text Einleitung ins Kapitel «Gesellschaft im Wandel» Dieser Text erwähnt ...
Personen KB IB clear | Vannevar Bush , E. von Hippel , Lawrence Lessig , Mark Weiser | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | creative commonscreative commons , Demokratiedemocracy , Deutschlandgermany , Gesellschaftsociety , Hierarchiehierarchy , Informationsgesellschaftinformation society , Innovationinnovation , Internetinternet , Kooperationcooperation , Lernenlearning , Marktmarket , Offenheitopenness , Open SourceOpen Source , Politikpolitics , Recht , RFID , Ubiquitous ComputingUbiquitous Computing , Urheberrecht , Wissen , Wissenskommunikation , WWW (World Wide Web)World Wide Web , Zukunftfuture | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beat und dieser Text
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser Text ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.