Der Digitalpakt, für den bundesweit die Schulgesetzgebung im Jahr 2018 geändert wurde, sollte IT-Infrastruktur für die Schulen verfügbar machen, in der irrigen Annahme, dass die Finanzierung mobiler Geräte für die SchülerInnen genügt. Zwar entsteht in der Situation der COVID-19-Pandemie der Eindruck, dass sich die digitalen Entwicklungen in den Schulen beschleunigen, doch bei genauerem Hinsehen werden vor allem Versäumnisse der vorausgehenden Jahre deutlich. Bei hohen Infektionszahlen wurde die Anwesenheitspflicht, jedoch nicht die Schulpflicht ausgesetzt. Für die Kommunikation zwischen Lehrkräften und SchülerInnen über die Distanz mussten daher beim Homeschooling digitale Hilfsmittel eingesetzt werden. Hierfür fehlen jedoch insbesondere Leitlinien, die an verfügbare oder zu entwickelnde IT-Dienste rechtlich wie auch technisch-organisatorisch spezifisch angepasst sind.