Zusammenfassungen
Politisches Denken ist bewusst, rational und objektiv – diese althergebrachte Vorstellung geistert bis heute über die Flure von Parteizentralen und Medienredaktionen und durch die Köpfe vieler Bürger. Doch die Kognitionsforschung hat die ›klassische Vernunft‹ längst zu Grabe getragen. Nicht Fakten bedingen unsere Meinungen, sondern Frames. Sie ziehen im Gehirn die Strippen und entscheiden, ob Informationen als wichtig erkannt oder kognitiv unter den Teppich gekehrt werden. Frames sind immer ideologisch selektiv, und sie werden über Sprache aktiviert und gefestigt – unsere öffentlichen Debatten wirken wie ein synaptischer Superkleber, der Ideen miteinander vernetzen kann, und zwar dauerhaft. In der Kognitionsforschung ist man sich daher schon lange einig: Sprache ist Politik.
Höchste Zeit also, unsere Naivität gegenüber der Macht politischer Diskurse abzulegen. Das Buch Politisches Framing. Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht legt dazu den Grundstein. In einfacher Sprache deckt es zunächst auf, wie Sprache sich auf unser Denken, unsere Wahrnehmung der Welt und unser Handeln auswirkt. Es zeigt, wo die Wirkkraft mentaler Mechanismen wie Frames und Metaphern herrührt und macht deutlich, wieso es für gesunde demokratische Diskurse unabdingbar ist, die Bewertungen von Gesellschaft und Politik durch vorherrschende Frames mit eigenen Wertvorstellungen abzugleichen – und für eine authentische Vermittlung der eigenen Weltsicht zu sorgen. Diesen Grundlagen folgt eine Analyse der augenfälligsten Frames unserer deutschsprachigen Debatten über Steuern, Sozialstaat, Gesellschaft, Sozialleistungen, Arbeit, Abtreibung, Islam, Terrorismus, Zuwanderung, Flüchtlingspolitik und Umwelt.
Von Klappentext im Buch Politisches Framing (2016) Höchste Zeit also, unsere Naivität gegenüber der Macht politischer Diskurse abzulegen. Das Buch Politisches Framing. Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht legt dazu den Grundstein. In einfacher Sprache deckt es zunächst auf, wie Sprache sich auf unser Denken, unsere Wahrnehmung der Welt und unser Handeln auswirkt. Es zeigt, wo die Wirkkraft mentaler Mechanismen wie Frames und Metaphern herrührt und macht deutlich, wieso es für gesunde demokratische Diskurse unabdingbar ist, die Bewertungen von Gesellschaft und Politik durch vorherrschende Frames mit eigenen Wertvorstellungen abzugleichen – und für eine authentische Vermittlung der eigenen Weltsicht zu sorgen. Diesen Grundlagen folgt eine Analyse der augenfälligsten Frames unserer deutschsprachigen Debatten über Steuern, Sozialstaat, Gesellschaft, Sozialleistungen, Arbeit, Abtreibung, Islam, Terrorismus, Zuwanderung, Flüchtlingspolitik und Umwelt.
Dieses Buch erwähnt ...
Personen KB IB clear | Friedemann Schulz von Thun | ||||||||||||||||||
Aussagen KB IB clear | Denken beinflusst unser Handeln
Sprache prägt das Denken | ||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Alternative für Deutschland (AfD) , Denkenthinking , Gesellschaftsociety , Handelnacting , Politikpolitics , politisches Framing , Staat , Terrorismusterrorism , Wahrnehmungperception | ||||||||||||||||||
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Nicht erwähnte Begriffe | Demokratie, Wirtschaft |
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3 Erwähnungen
- Schule, Digitalität & Schreiben - Impulse für einen souveränen Deutschunterricht (Michael Rödel) (2020)
- «Selbstgesteuertes Lernen» - Interdisziplinäre Kritik eines suggestiven Konzepts (Jürgen Oelkers, Damian Miller) (2020)
- Was ist Digitalität? (Uta Hauck-Thum, Jörg Noller) (2021)
- 8. Netz-Gespräche und «marketplace of ideas» - was digitale Plattformen für politische Kommunikation bedeuten (Philippe Wampfler)
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.