Wohlstand der NetzeZu finden in: Internet-Ökonomie, 2010
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Zusammenfassungen
Das Internet verändert in vielfacher Weise die ökonomischen Grundformen der Leistungserstellung
in einer Volkswirtschaft (Abb. 1.1). Dazu zählt das Verkaufen, das
Tauschen, die soziale Interaktion mit anderen Nutzern sowie verschiedene Formen des
Teilens und der Kooperation. In Anlehnung an das Buch vom „Wohlstand der Nationen“,
das 1776 den Beginn der klassischen Nationalökonomie bildet, soll nun vom
„Wohlstand der Netze“ gesprochen werden. Das Internet ist von seiner Entstehung
her betrachtet auf die offene und kostenlose Bereitstellung von Informationen ausgelegt.
In radikaler Auffassung lässt sich das Internet aus ökonomischer Sicht daher als
eine Art FreeConomics denken, in der Güter weitgehend kostenlos bereitgestellt und
durch andere Erlösformen finanziert werden. Dieser Art von Ökonomie sind jedoch
Grenzen gesetzt. Das spezifische Problem des Internets ist aus ökonomischer Sicht auf
das Auftreten von Überlasten bzw. Kapazitätsengpässe zurückzuführen, da das Netz
als gemeinsame Ressource für sehr viele unterschiedliche Dienste genutzt wird. Mögliche
Lösungen und Regulierungsansätze müssen nicht nur die ökonomische Dimension
berücksichtigen (z. B. Preise, Priorisierung des Datentransfers, Netzmanagement), sondern
sie müssen auch den gesellschaftlichen Wert des Internets für Innovation und
Partizipation im Auge behalten. Insgesamt ist der ökonomische und gesellschaftliche
Wert des Internets nur näherungsweise zu bestimmen. Mögliche Indikatoren sind die
Ausgaben für Online-Nutzung und IuK-Infrastrukturen, die Effizienzgewinne durch
intelligente Netze, die Folgekosten und die Zahlungsbereitschaft bei Ausfall des Internets
sowie die vielfältigen Vorteile, die aus der Vernetzung des beruflichen und
alltäglichen Lebens bestehen. Der Wohlstand der Netze ist unumkehrbar und wird die
ökonomischen und gesellschaftlichen Strukturen nachhaltig verändern.
Von Reiner Clement, Dirk Schreiber im Buch Internet-Ökonomie (2010) im Text Wohlstand der Netze Dieses Kapitel erwähnt ...
Personen KB IB clear | Chris Anderson , W. Brian Arthur , Yochai Benkler , Georg Franck , Jeanette Hofmann , Gordon Moore , Ralf Peters , James Surowiecki , Don Tapscott , Anthony D. Williams | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Arthurs LawArthurs Law , Aufmerksamkeitsökonomieattention economy , crowdsourcingcrowdsourcing , Denkenthinking , Effizienz , FreemiumFreemium , Geschäftsmodellbusiness model , Gesellschaftsociety , Gilders LawGilders Law , Grenzkostenmarginal cost , Grenzkostenlosigkeitzero marginal cost phenomenon , Huntleys LawHuntleys Law , Informationinformation , Innovationinnovation , Interaktioninteraction , Internetinternet , Kooperationcooperation , Leistungsschutzrecht , Metcalfe's lawMetcalfe's law , Moore's lawMoore's law , Ökonomieeconomy , Open SourceOpen Source , VerlustaversionLoss aversion , Wirtschafteconomy | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.