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Interkantonale Schulkoordination: Die EDK als bildungspolitischer Akteur

Karin Manz
Zu finden in: Wem gehört die Schule? (Seite 95 bis 121), 2023  local 
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iconZusammenfassungen

Wem gehört die Schule?Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ist ein «alter» und zugleich relativ «junger» Akteur in der schweizerischen Bildungspolitik. Sie ist mit Gründungsdatum 1897 zwar die älteste der Schweizer Direktorenkonferenzen, hatte aber bis in die 1970er-Jahre bildungspolitisch keine tragende Rolle im System. Dies änderte sich mit dem Schulkonkordat von 1970: Die EDK wurde zu einer Körperschaft sui generis, erhielt sie doch mit diesem multilateralen Staatsvertrag als einzige der Direktorenkonferenzen Rechtsbefugnisse. Damit hat sie den Schritt zur «Supranationalität» bzw. «Suprakantonalität» vollzogen (Arnet 2000). Wenn man die Erziehungsdirektorenkonferenz aus organisationstheoretischer Sicht betrachtet, stellen sich verschiedene Fragen: Muss man von einer Organisation EDK oder eher von einer Institution EDK sprechen? Ist die EDK als Zusammenschluss der kantonalen Erziehungsdirektoren als Teil einer suprakantonalen Bildungsverwaltung zu verstehen oder als Player der nationalen Bildungspolitik? Und wer oder was steht eigentlich hinter den drei Buchstaben «EDK»? Wer agiert wie innerhalb der Erziehungsdirektorenkonferenz und wie verändert sich die Agency der EDK über die Zeit?
Der Beitrag zeigt auf, wie der Einfluss der EDK hinsichtlich der Definition von Eckwerten, aber auch Inhalten der Schule seit dem Schulkonkordat von 1970 stetig zunimmt. Mandatiert durch die Kantone entsteht eine intermediäre politische Ebene sowohl zwischen den Kantonen als auch zwischen Kantonen und Bund. Dabei agiert nicht nur die EDK als institutioneller Akteur, sondern einzelne Erziehungsdirektoren als individuelle Akteure vertreten in ihrer Doppelfunktion auch als Bundesparlamentarier bis in die 1980er-Jahre die Interessen der kantonalen Schule. Ausgehend von Beispielen wie der Dauer der obligatorischen Schulzeit, des Fremdsprachenunterrichts oder der Koeduktion wird für die Zeit der 1970er- bis 2010er-Jahre dargestellt, wie die EDK als Organisation sich entwickelte und mit den Instrumenten der Empfehlung und des Konkordats auf die Harmonisierung der Schule unter dem Primat der Aufrechterhaltung des Bildungsföderalismus abzielt und so ihre Position im politischen Mehrebenensystem festigen konnte. Drei
Von Karin Manz im Buch Wem gehört die Schule? (2023) im Text Interkantonale Schulkoordination: Die EDK als bildungspolitischer Akteur

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Personen
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Luzia Annen , Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung , Maria A. Cattaneo , Lucien Criblez , Stefan Denzler , Andrea Diem , Silvia Grossenbacher , Stefanie Hof , Miriam Kull , Ramona Meier , Peter Meyer , Chantal Oggenfuss , EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren , Maja Coradi Vellacott , Urs Vögeli-Mantovani , Stefan C. Wolter , Sandra Zulliger

Begriffe
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Bildungeducation (Bildung) , Bildungspolitikeducation politics , Föderalismus , Fremdsprachenlernensecond language learning , LehrerInnen-Bildungteacher training , Politikpolitics , Schuleschool , SchweizSwitzerland
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Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
2006 local web  Bildungsbericht Schweiz 2006 (Maja Coradi Vellacott, Stefan Denzler, Silvia Grossenbacher, Miriam Kull, Peter Meyer, Urs Vögeli-Mantovani, Stefan C. Wolter, Sandra Zulliger) 3, 1, 7, 10, 1, 1, 9, 5, 4, 5, 3, 3 6 23 3 957
2007 Bildungsraum Schweiz (Lucien Criblez) 1, 5, 6, 9, 3, 1, 5, 3, 1, 5, 4, 1 5 4 1 474
2010 local web  Bildungsbericht Schweiz 2010 (Luzia Annen, Maria A. Cattaneo, Stefan Denzler, Andrea Diem, Silvia Grossenbacher, Stefanie Hof, Miriam Kull, Urs Vögeli-Mantovani, Stefan C. Wolter) 3, 7, 10, 4, 1, 2, 10, 8, 4, 7, 6, 6 7 18 6 816
2014 local web  Bildungsbericht Schweiz 2014 (Stefan C. Wolter, Maria A. Cattaneo, Stefan Denzler, Andrea Diem, Silvia Grossenbacher, Stefanie Hof, Chantal Oggenfuss) 5, 2, 4, 6, 7, 4, 6, 6, 6, 5, 2, 2 4 36 2 715
2018 local web  Bildungsbericht Schweiz 2018 (Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung, Stefan C. Wolter, Maria A. Cattaneo, Stefan Denzler, Andrea Diem, Stefanie Hof, Ramona Meier, Chantal Oggenfuss) 2, 4, 7, 12, 1, 2, 12, 4, 7, 7, 4, 3 10 34 3 643

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