Digitale Bildung und die Genealogie digitaler Kultur: historiographische SkizzenZu finden in: Medienbildung und informatische Bildung - quo vadis? (Seite 26 bis 40), 2016
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Zusammenfassungen
Benjamin Jörissen geht grundsätzlich auf die kulturellen Möglichkeitsbedingungen
für die Digitalisierung ein – also auf jene kulturhistorischen Strukturbildungen,
welche eine ‹Digitalisierung avant la technique› andeuten. In diesem Zusammenhang
hebt er drei Prozesslinien heraus: die Quantifizierung von Zahlverständnissen,
die Organisation von ‹Wissen› im protodatenbankförmigen Tableau und der
Verknüpfung von Subjektivität und Sichtbarkeit. Damit verbunden sind in dieser
Sichtweise wesentliche Aspekte und Effekte digitalisierter Kultur wie ein quantifiziertes
Selbstverhältnis, die Datenförmigkeit von Identitätsangeboten und die
Subjektivation im visuellen Panoptismus.
Von Klaus Rummler, Beat Döbeli Honegger, Heinz Moser, Horst Niesyto im Journal Medienbildung und informatische Bildung - quo vadis? (2016) im Text Editorial: Medienbildung und informatische Bildung - quo vadis? Wenn Aspekte "Digitaler Kultur" und Effekte der "Digitalisierung" der Selbst- und Weltverhältnisse thematisiert werden – vom Selfie über das quantified Self zur Big Data – so geschieht dies meist unter der Perspektive emergenter medientechnologischer Brüche und Umbrüche von Kultur. Man findet entsprechend dort, wo überhaupt historische Perpektiven bemüht werden, vor allem technik-, medien- und kommunikationszentrierte Emergenznarrationen. Es stellt sich angesichts der enormen Entwicklungsgeschwindigkeit der Digitalisierung jedoch die Frage nach ihren kulturellen Möglichkeitsbedingungen. Die offenkundig hohe Anschlussfähigkeit des Digitalen setzt auf – prinzipiell bekannten – kulturhistorischen Strukturbildungen auf, die ihm überhaupt erst ‹Bedeutung› geben können. Eine solche "Digitalisierung avant la technique" skizziert der Beitrag anhand dreier historischer Prozesslinien seit der Neuzeit – der Quantifizierung von Zahlverständnissen, der Organisation von "Wissen" im proto-datenbankförmigen Tableau und der Verknüpfung von Subjektivität und Sichtbarkeit.
Von Benjamin Jörissen im Journal Medienbildung und informatische Bildung - quo vadis? (2016) im Text Digitale Bildung und die Genealogie digitaler Kultur: historiographische Skizzen Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel erwähnt ...
Personen KB IB clear | Franco Bifo Berardi , Jeanette Böhme , Geoff Cox , Michel Foucault , Hans D. Hellige , Benjamin Jörissen , Friedrich Kittler , Lawrence Lessig , Kerstin Mayrberger , Alex McLean , Torsten Meyer , Stephan Münte-Goussar , Christina Schwalbe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | big databig data , Datenbankdatabase , Digitalisierung , Panoptikum , quantified selfquantified self | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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- Das Modell einer zweistufigen kritischen Prüfung für eine wirkmächtige Didaktik - Zur Überwindung digitaler Dogmen im Zeichen der Leitmedientransformation (Gerhard Brandhofer) (2019)
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Digitale Bildung und die Genealogie digitaler Kultur: historiographische Skizzen: Artikel als Volltext (: , 1183 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel
Beat hat Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.