Zusammenfassungen
Kaum ein anderes geschichtsphilosophisches Werk ist in der Welt und vor allem in Deutschland so heftig diskutiert und so gründlich missverstanden worden wie Oswald Spenglers »Untergang des Abendlandes«, ein Werk, dessen Titel zum - meist oberflächlich gebrauchten - Schlagwort wurde.
Zum ersten Mal hatte hier ein großer Denker den Versuch gewagt, eine »Philosophie des Schicksals« vorzulegen, in der die abendländische Kultur in ihrer Zivilisationsphase und damit in ihrer Endphase erklärt wurde. Für Spengler zeigen die Kulturen, denen jeweils eine Lebensdauer von einem Jahrtausend beschieden ist, einen schicksalhaften, den Jahreszeiten entsprechenden Verlauf. Diese Sicht führte ihn zu faszinierenden Vergleichen und Prognosen, die inzwischen zum Teil schlagend bestätigt wurden.
Spengler fühlte sich Goethe und Nietzsche verpflichtet. In seinem Vorwort zur überarbeiteten Auflage von 1922 schrieb er über sein Verhältnis zu Nietzsche, er habe »aus seinem Ausblick einen Überblick gemacht«. Die ungewöhnliche Wirkung, die Spenglers Werk erzielte, beruhte sowohl in seinem imponierenden, konsequenten Gedankengang wie in seiner bildhaften Sprache, die es auch dem Laien ermöglicht, dem Text zu folgen. Anton Mirko Koktanek analysiert in seinem kundigen, abgewogenen Nachwort Spenglers Werk vor dem geistesgeschichtlichen Hintergrund seiner Zeit, zeigt aber ebenso, welche Bedeutung ihm auch heute und künftig zukommt.
Von Klappentext im Buch Der Untergang des Abendlandes (1922) Zum ersten Mal hatte hier ein großer Denker den Versuch gewagt, eine »Philosophie des Schicksals« vorzulegen, in der die abendländische Kultur in ihrer Zivilisationsphase und damit in ihrer Endphase erklärt wurde. Für Spengler zeigen die Kulturen, denen jeweils eine Lebensdauer von einem Jahrtausend beschieden ist, einen schicksalhaften, den Jahreszeiten entsprechenden Verlauf. Diese Sicht führte ihn zu faszinierenden Vergleichen und Prognosen, die inzwischen zum Teil schlagend bestätigt wurden.
Spengler fühlte sich Goethe und Nietzsche verpflichtet. In seinem Vorwort zur überarbeiteten Auflage von 1922 schrieb er über sein Verhältnis zu Nietzsche, er habe »aus seinem Ausblick einen Überblick gemacht«. Die ungewöhnliche Wirkung, die Spenglers Werk erzielte, beruhte sowohl in seinem imponierenden, konsequenten Gedankengang wie in seiner bildhaften Sprache, die es auch dem Laien ermöglicht, dem Text zu folgen. Anton Mirko Koktanek analysiert in seinem kundigen, abgewogenen Nachwort Spenglers Werk vor dem geistesgeschichtlichen Hintergrund seiner Zeit, zeigt aber ebenso, welche Bedeutung ihm auch heute und künftig zukommt.
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Begriffe KB IB clear | Darwinismusdarwinism , Deutschlandgermany , Geschichte , Kausalitätsprinzip , Kulturculture , Morphologie , Philosophiephilosophy |
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
2 Erwähnungen
- Die Herrschaft der Regel - Zur Grundlagengeschichte des Computers (Bettina Heintz) (1993)
- Zur Sache des Buches (Michael Hagner) (2015)
- 1. Kulturkritik und mediale Heilserwartung
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Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.