Canaries in the Coal Mine?Six Facts about the Recent Employment Effects of Artificial Intelligence
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Zusammenfassungen
Was aber, wenn die Maschinen bald
so schnell neue Fähigkeiten erwerben, dass
neue Jobs gar nicht mehr entstehen?
Die Anhänger dieser These haben seit
Ende August das, was man eine »smoking
gun« nennt. Einen scheinbar eindeutigen Beleg
für massive Verwerfungen am Arbeitsmarkt,
ausgelöst durch KI. Ein Team um den
weltweit angesehenen Ökonomen Erik Brynjolfsson
von der Universität Stanford hat ihn
geliefert. Er steht nicht im Verdacht, unkritisch
Fantasieszenarien von KI-Fans zu übernehmen.
Die Wissenschaftler haben die Daten des
größten US-Anbieters für elektronische
Lohnbuchhaltung ausgewertet, Informationen
von 25 Millionen amerikanischen Beschäftigten.
Dabei stießen sie auf beunruhigende
Trends: Die Zahl der Jobs in den USA
ist weiter gestiegen, doch nicht für alle Altersgruppen
gleichermaßen. Für junge Amerikanerinnen
und Amerikaner haben sich die Jobaussichten
seit Herbst 2022 – dem Jahr der
ChatGPT-Vorstellung – in vielen Bereichen
verschlechtert.
- Our first key finding is that we uncover substantial declines in employment for early-career workers (ages 22-25) in occupations most exposed to AI, such as software developers and customer service representatives.
- Our second key fact is that overall employment continues to grow robustly, but employment growth for young workers in particular has been stagnant since late 2022. In jobs less exposed to AI young workers have experienced comparable employment growth to older workers.
- Our third key fact is that not all uses of AI are associated with declines in employment. In particular, entry-level employment has declined in applications of AI that automate work, but not those that most augment it.
- Fourth, we find that employment declines for young, AI-exposed workers remain after conditioning on firm-time effects.
- Fifth, the labor market adjustments are visible in employment more than compensation.
- Sixth, the above facts are largely consistent across various alternative sample constructions.
Dass ausgerechnet jüngere
Menschen stärker von KI betroffen
sein könnten, deutet eine im
August erschienene Studie der
Universität Stanford an. Die Autorinnen
und Autoren zeigen anhand
der Gehaltsdaten von mehr
als 25 Millionen Arbeitnehmenden
in den USA, dass der US-Arbeitsmarkt
seit der Einführung
von Chat-GPT insgesamt weiter
gewachsen ist. Auffallend
ist aber, dass ein deutlicher Beschäftigungsrückgang
bei Berufseinsteigern
(22 bis 25 Jahre)
in KI-exponierten Berufen
wie der Softwareentwicklung
und dem Kundendienst zu beobachten
ist. Seit Ende 2022
beträgt dieser Rückgang rund
13 Prozent. Bei jungen Softwareentwicklern
sank die Beschäftigung
bis Juli 2025 sogar um fast
20 Prozent.
Ältere Arbeitnehmende in denselben
Berufen zeigten hingegen
ein stabiles oder gar wachsendes
Beschäftigungsniveau. Die
Forschenden vermuten, dass KI
hauptsächlich Lehrbuchwissen
ersetzt, nicht aber Erfahrungswissen.
Da junge Arbeitnehmende
mehr Lehrbuchwissen und weniger
Erfahrungswissen besitzen,
seien sie – zumindest in den USA
– stärker vom KI-bedingten Stellenschwund
betroffen.
Von Joachim Laukenmann im Text «KI-Revolution» (2025)
This paper examines changes in the labor market for occupations exposed to generative
artificial intelligence using high-frequency administrative data from the largest payroll software
provider in the United States. We present six facts that characterize these shifts. We find that
since the widespread adoption of generative AI, early-career workers (ages 22-25) in the most
AI-exposed occupations have experienced a 13 percent relative decline in employment even after
controlling for firm-level shocks. In contrast, employment for workers in less exposed fields and
more experienced workers in the same occupations has remained stable or continued to grow.
We also find that adjustments occur primarily through employment rather than compensation.
Furthermore, employment declines are concentrated in occupations where AI is more likely to
automate, rather than augment, human labor. Our results are robust to alternative explanations,
such as excluding technology-related firms and excluding occupations amenable to remote work.
These six facts provide early, large-scale evidence consistent with the hypothesis that the AI
revolution is beginning to have a significant and disproportionate impact on entry-level workers
in the American labor market.
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4 Erwähnungen 
- The Stanford AI Jobs Paper: It's Not What You Think (Marcel Salathé) (2025)
- KI und der Schweizer Arbeitsmarkt - Erste Evidenz zu Auswirkungen auf Arbeitslosigkeit und Stellenausschreibungen (Jeremias Kläui, Michael Siegenthaler) (2025)

- Killt die KI meinen Job? - Gewinner und Verlierer der neuen Arbeitswelt (Schwerpunktthema Spiegel 41/2025) (2025)

- Der Chatbot, mein Angstgegner (Benjamin Bidder) (2025)

- Der Chatbot, mein Angstgegner (Benjamin Bidder) (2025)
- «KI-Revolution» - Bedrohung oder Chance für Arbeitsplätze? (Joachim Laukenmann) (2025)

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