Der empirische Beitrag von Fanny Pettersson geht der Frage nach, wie Schulen ihre Organisation, ihre institutionelle Infrastruktur und ihre Aktivitäten als Bedingungen für die Digitalisierung strukturieren und ob sich durch die eruierten Unterschiede Typen von digital kompetenten Schulen ergeben. Dabei unterscheidet sie zwei Arten von digital kompetenten Bildungsorganisationen: solche mit einer klaren Ziel- und Strukturorientierung und solche mit einer ausgeprägten Kulturorientierung, die sie mit den Kategorien Richtungsvorgabe, Personal- und Organisationsentwicklung beschreibt. Auffallend ist die verbindende Ausrichtung: gemeinsam geteilte Ziele und Visionen, Zeitressourcen, die für die Entwicklung zur Verfügung gestellt werden und die gemeinsame Verpflichtung, das heißt strenge Anforderungen an die erwartete Entwicklung. Sie weist darauf hin, dass es immer ein Zusammenwirken ist von technologischem, pädagogischem, inhaltlichem Wissen (TPACK), das technologieunterstütztes Lehren und Lernen weiterbringt, sowie von Organisations- und Führungswissen. Somit liegt ein nützliches Analyseinstrument vor, das Voraussetzung ist für nachhaltiges Lernen und nachhaltige Entwicklung.