

Das gemeinsame Schreiben in kurzen Zeiträumen in sogenannten „Booksprints“
hat vor allem durch digitale Technologien an Fahrt gewonnen. Plattformen
zur virtuellen Kooperation und Kommunikation sowie schließlich auch zur
Online-Veröffentlichung ermöglichen einen gemeinsamen, räumlich verteilten
und parallelisierten Veröffentlichungsprozess, welcher Absprachen und
Übergänge teils drastisch verkürzt. Gerade im Bereich der Hochschulen gibt
es jedoch nur wenige Beispiele für Booksprints. In der folgenden vergleichenden
Fallstudie werden drei erfolgreiche Beispiele miteinander verglichen: eine
beim E-Learning-Tag in Koblenz in drei Stunden erstellte Textsammlung zu persönlichen
Erinnerungen an Lieblings-Lernmedien (Auwärter u.a., 2013), die
Überarbeitung des Lehrbuchs „Lernen und Lehren mit Technologien“ in sieben
Tagen, an dem sich mehr als 250 Mitwirkende beteiligten (L3T 2.0, Ebner &
Schön, 2013) sowie ein dreitägiger Booksprint mit der Sammlung von innovativen
Fallbeispielen zu neuartigen Geschäftsmodellen des Hochschulforums
Digitalisierung (Bremer u.a., 2015). Eine Darstellung der Lessons Learned bzw.
Empfehlungen für Nachahmer/innen schließt den Beitrag ab.