
Der Konstruktivismus als eine Theorie der Wahrnehmung, des Erkennens und des Wissens macht Aussagen über die Natur des Wissenserwerbs. Als Erkenntnis- und Lerntheorie wird er deshalb in allen Bereichen der Pädagogik diskutiert. Geht der 'Radikale Konstruktivismus' noch von der These aus, dass das Lernen vollständig selbstgesteuert und selbstorganisierend abläuft, versucht der 'Pragmatische Konstruktivismus' die scheinbar gegensätzlichen Begriffe 'Konstruktion' und 'Instruktion' miteinander in Verbindung zu setzen.
So gesehen dient dieser Band dem Zweck, eine Zusammenschau der jeweiligen didaktisch-methodischen Vor- und Nachteile von 'Konstruktion' und 'Instruktion' zu bieten.
Durch zahlreiche praktische Beispiele aus der Fremdsprachendidaktik, der Geschichte, Physik, Geographie, des Grundschulunterrichtes sowie der universitären Ausbildungseinrichtung Wirtschaftspädagogik werden so die Elemente einer pragmatisch-konstruktivistischen Lernkultur zu einer Symbiose zwischen der lehrerzentrierten Instruktionspädagogik und einer lernerzentrierten Konstruktionspädagogik vereint.
Die Herausgeber arbeiten als Fremd- und Zweitsprachendidaktiker an der Universität Eichstätt. Die Autoren sind Experten auf den Gebieten der Fremdsprachendidaktik, der Physikdidaktik, der Grundschuldidaktik sowie der Wirtschaftspädagogik.