
Universitäten, die sich nach außen als großartige Tempel der wissenschaftlichen Exzellenz darstellen, sind intern zu Kindergärten verkommen, wo Professoren sich gegenseitig mit Publikationslisten und der Menge eingeworbener Forschungsgelder zu übertrumpfen versuchen.
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Es sind vor allem zwei künstlich inszenierte Wettbewerbe, nämlich der Wettbewerb um möglichst viele Publikationen und der Wettbewerb um möglichst viele Forschungsgelder über sogenannte Drittmittelprojekte, die zur Produktion von Unsinn animieren. Beide Indikatoren (Publikationen, Drittmittel), um welche die künstlichen Wettbewerbe veranstaltet werden, spielen bei heutigen Forschungsrankings eine zentrale Rolle. Der Publikationswettbewerb soll im Folgenden genauer analysiert werden.