
Gemäß Michael Schön kann Digital Leadership als eine veränderte, den
heutigen Anforderungen angepasste Führung in Zeiten der digitalen Transformation
verstanden werden. Wie Sarah Genner propagiert er, dass der
Schwerpunkt auf den Menschen gelegt werden sollte. Neben High Tech wird
die Bedeutung von High Touch unterstrichen. Dabei wird auf eine Definition
von Creusen et al. (2017) verwiesen, die auch für den Bildungskontext
hohe Relevanz hat. Emotionale Führungskompetenzen sind die Basis jeder
Veränderung, da Führung als Beziehungs- und Interaktionsphänomen angesehen werden kann. Er plädiert deshalb für eine Bewusstwerdung und
eine selbstreflexive und systemische Haltung, die sich an der Wirkung von
Veränderung und am Gegenüber orientiert.