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Zusammenfassungen
Am KFN wird seit 2004 mit verschiedenen Forschungsmethoden die Frage untersucht, wie
sich bestimmte Mediennutzungsmuster auf Schulleistungen von Kindern und Jugendlichen
auswirken. Die Befunde weisen überraschend deutliche Parallelen zu den Ergebnissen
der drei PISA-Studien auf. Dort wurden im Vergleich bestimmter Schülergruppen
erhebliche Leistungsunterschiede festgestellt. So haben Schüler mit Migrationshintergrund
erheblich schwächer abgeschnitten als einheimische deutsche. Entsprechendes
gilt im Vergleich von Schülern aus sozial schwachen Familien mit solchen aus der Mittelschicht.
Ferner haben Jungen schwächer abgeschnitten als Mädchen und norddeutsche
Schüler schwächer als süddeutsche. Bei der Interpretation dieser teilweise sehr ausgeprägten
Leistungsunterschiede wurde bisher ein wichtiger Aspekt kaum beachtet.
Bereits als Viertklässler verfügen die vier PISA-Verlierergruppen in ihren Kinderzimmern über eine erheblich größere Ausstattung mit Fernseher, Spielkonsole und Computer als ihre jeweilige Gegengruppe. Als Folge dessen weisen sie schon als 10-Jährige und später als 15-Jährige einen weit höheren und auch inhaltlich problematischeren Medienkonsum auf als ihre bei PISA besser abschneidenden Vergleichsgruppen. Dies belegen zwei vom KFN durchgeführte Querschnittsbefragungen von 5.500 Viertklässlern und 17.000 Neuntklässlern. Gestützt auf diese Untersuchungen sowie eine seit 2005 laufende Panel- Untersuchung von 1.000 Berliner Kindern und einem Experiment zu den Auswirkungen unterschiedlicher Freizeitbeschäftigungen auf die Konzentrationsleistung können wir einen Befund klar belegen: Je mehr Zeit Schülerinnen und Schüler mit Medienkonsum verbringen und je brutaler dessen Inhalte sind, desto schlechter fallen die Schulnoten aus. Die Befunde eröffnen viel versprechende Perspektiven dafür, wie man die schulischen Leistungen der PISA-Verlierer nachhaltig verbessern könnte.
Von Christian Pfeiffer, Thomas Mößle, Matthias Kleimann, Florian Rehbein im Text Die PISA-Verlierer - Opfer ihres Medienkonsums (2007) Bereits als Viertklässler verfügen die vier PISA-Verlierergruppen in ihren Kinderzimmern über eine erheblich größere Ausstattung mit Fernseher, Spielkonsole und Computer als ihre jeweilige Gegengruppe. Als Folge dessen weisen sie schon als 10-Jährige und später als 15-Jährige einen weit höheren und auch inhaltlich problematischeren Medienkonsum auf als ihre bei PISA besser abschneidenden Vergleichsgruppen. Dies belegen zwei vom KFN durchgeführte Querschnittsbefragungen von 5.500 Viertklässlern und 17.000 Neuntklässlern. Gestützt auf diese Untersuchungen sowie eine seit 2005 laufende Panel- Untersuchung von 1.000 Berliner Kindern und einem Experiment zu den Auswirkungen unterschiedlicher Freizeitbeschäftigungen auf die Konzentrationsleistung können wir einen Befund klar belegen: Je mehr Zeit Schülerinnen und Schüler mit Medienkonsum verbringen und je brutaler dessen Inhalte sind, desto schlechter fallen die Schulnoten aus. Die Befunde eröffnen viel versprechende Perspektiven dafür, wie man die schulischen Leistungen der PISA-Verlierer nachhaltig verbessern könnte.
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- Medienmündig - Wie unsere Kinder selbstbestimmt mit dem Bildschirm umgehen lernen (Paula Bleckmann) (2012)
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Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.