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Definitionen von Thomas Merz

Auf dieser Seite sind alle im Biblionetz vorhandenen Definitionen von Thomas Merz aufgelistet.

Medien
  • Unter Medien verstehen wir hier Mittel zur Information, Kommunikation, Unterhaltung, Beeinflussung, Unterrichtung und Alltagsorganisation. Dazu gehören sowohl traditionelle Medien (Bücher, Zeitungen, Radio, Fernsehen etc.) als auch computerbasierte Medien (Internet, Computerspiele, Smartphones etc.).
    von Thomas Merz, Mareike Düssel im Text Medienbildung im digitalen Zeitalter (2014)
  • Konsequent wird hier ein Medienbegriff verwendet, der alle Mittel zur Information und Kommunikation einschliesst. Das heisst, es gehören traditionelle Massenmedien genauso wie Computer, Spielkonsolen oder Handies dazu.
    von Thomas Merz im Text Medienbildung - Medien und ICT (2004)
Medienbildung
  • Umfasst der Begriff der Medienpädagogik den Bezug der Medien zu allgemeinen - auch ausserschulischen - Fragen des Umgangs von Kindern und Jugendlichen mit Medien, so steht Medienbildung spezifisch für das schulische Handeln. Dazu gehören sämtliche medienbezogenen Erziehungs- und Bildungsaufgaben. Im Gegensatz zum früher gebräuchlichen Begriff der Medienerziehung wird mit dem Begriff Medienbildung besonders der Mündigkeitsprozess angesprochen. Schülerinnen und Schüler lernen, sich in einer Medienwelt zu orientieren, die Medien zur Gestaltung des eigenen Alltags sinnvoll zu nutzen, das eigene Medienverhalten kritisch zu reflektieren und Medienprodukte eigenständig und kompetent zu erstellen.
    von Thomas Merz, Heinz Moser, Cornelia Biffi, Thomas Hermann, Ursula Schwarb, Flurin Senn, Friederike Tilemann, Simon Baumgartner, Stefanie Schild im Text Expertise Medien und ICT (2009)
  • In Folge der technischen Entwicklung werden die klaren Grenzen zwischen Medien und Computer zunehmend aufgehoben. So setzte sich allmählich die Einsicht durch, dass die ursprünglich getrennt behandelten Fragen nach "informationstechnischer Grundbildung" und "Medienerziehung" zusammen betrachtet werden müssen. Um diese Integration auch begrifflich deutlich zu machen, wurde der neue Begriff der «Medienbildung» eingeführt. Medienbildung bezieht also IGT in ihre Überlegungen ein (Pestalozzianum 1998, Doelker 2001a).
    von Thomas Merzim Buch Medienbildung in der Volksschule (2005) im Text Begriffsklärung, Ausgangslage und Zielsetzung der Arbeit auf Seite 15
  • Mit Medienerziehung wird der Unterricht bezeichnet, der die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern soll. Sie beschränkt sich traditionellerweise auf den Umgang mit Massenmedien und schliesst damit den Computer aus. Eine Beschränkung auf traditionelle Massenmedien ist heute jedoch weder sinnvoll, noch praktikabel. Zeitgemässer Unterricht im Bereich der Medien muss zwingend auch neue Informations- und Kommunikationstechnologien einschliessen. Dies wird mit dem neuen Begriff «Medienbildung» deutlich gemacht. Medienbildung ist also Medienerziehung unter Einschluss des Computers.
    von Thomas Merz im Text Medienbildung - Medien und ICT (2004)
Mediendidaktik
  • Mediendidaktik ist ein Teilbereich der Medienpädagogik und beschäftigt sich mit Funktion, Bedeutung und Einsatz von Medien für Lehren und Lernen. Medien sind hier nicht Gegenstand und Thema, sondern fungieren als Werkzeuge für Lehren und Lernen.
    von Thomas Merz, Mareike Düssel im Text Medienbildung im digitalen Zeitalter (2014)
  • Ein Teilgebiet der Medienpädagogik ist die Mediendidaktik. Sie befasst sich umfassend mit der Nutzung von Medien und ICT für Lehr- und Lernprozesse in allen Unterrichtsfächern. Die Mediendidaktik thematisiert Medien nicht als Lerngegenstände, sondern als Werkzeuge. Dazu gehören sowohl traditionelle Schulmedien wie Wandtafel oder Hellraumprojektor, aber auch Schulfilme oder neuerdings elektronische Lernumgebungen.
    von Thomas Merz, Heinz Moser, Cornelia Biffi, Thomas Hermann, Ursula Schwarb, Flurin Senn, Friederike Tilemann, Simon Baumgartner, Stefanie Schild im Text Expertise Medien und ICT (2009)
  • Mediendidaktik befasst sich "mit den Funktionen und Wirkungen von Medien in Lehr- und Lernprozessen" (Issing 1987a, S. 25). Sie hat zum Ziel, dass Medien im Unterricht optimal ausgewählt und eingesetzt werden im Hinblick auf den intendierten Lernfortschritt und unter Berücksichtigung der entsprechenden Bedingungen.
    von Thomas Merzim Buch Medienbildung in der Volksschule (2005) im Text Begriffsklärung, Ausgangslage und Zielsetzung der Arbeit auf Seite 15
  • Mit Mediendidaktik wird der Einsatz von Medien im Unterrichtsprozess bezeichnet (also beispielsweise der Einsatz des Hellraumprojektors, des Videos, Computers usw.).
    von Thomas Merz im Text Medienbildung - Medien und ICT (2004)
Medienerziehung
  • Mit Medienerziehung wird der Unterricht bezeichnet, der die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern soll. Sie beschränkt sich traditionellerweise auf den Umgang mit Massenmedien und schliesst damit den Computer aus. Eine Beschränkung auf traditionelle Massenmedien ist heute jedoch weder sinnvoll, noch praktikabel. Zeitgemässer Unterricht im Bereich der Medien muss zwingend auch neue Informations- und Kommunikationstechnologien einschliessen. Dies wird mit dem neuen Begriff «Medienbildung» deutlich gemacht. Medienbildung ist also Medienerziehung unter Einschluss des Computers.
    von Thomas Merz im Text Medienbildung - Medien und ICT (2004)
Medienkompetenz/media literacy
  • Bezogen auf die Individuen und ihre individuelle Auseinandersetzung mit Medien ist der Begriff der Medienkompetenz zentral. Dieser bezeichnet das Bündel jener Fähigkeiten, welche Menschen zu einem kompetenten Umgang mit Medien in der heutigen Gesellschaft benötigen. Vereinzelt ist mit Medienkompetenz lediglich die technische Fähigkeit in der Nutzung von Medien gemeint. Unter pädagogischer Perspektive muss Medienkompetenz aber wesentlich tiefgreifender sein und beispielsweise gemäss Schorb (2005) die Fähigkeit einschliessen, auf der Basis strukturierten zusammenschauenden Wissens und einer ethisch fundierten Bewertung der medialen Erscheinungsformen und Inhalte, sich Medien anzueignen, mit ihnen kritisch, genussvoll und reflexiv umzugehen und sie nach eigenen inhaltlichen und ästhetischen Vorstellungen, in sozialer Verantwortung sowie in kreativem und kollektivem Handeln zu gestalten.
    von Thomas Merz, Heinz Moser, Cornelia Biffi, Thomas Hermann, Ursula Schwarb, Flurin Senn, Friederike Tilemann, Simon Baumgartner, Stefanie Schild im Text Expertise Medien und ICT (2009)
Medienpädagogik
  • Medienpädagogik wird in der Literatur am häufigsten als Bezeichnung für die wissenschaftliche Disziplin verwendet, welche sich mit Fragestellungen rund um die Bedeutung und Rolle der Medien für den Menschen und den damit einhergehenden Erziehungsund Bildungsaufgaben befasst.
    von Thomas Merz, Mareike Düssel im Text Medienbildung im digitalen Zeitalter (2014)
  • Medienpädagogik beschäftigt sich als fachliche Disziplin mit allen pädagogischen Fragen im Zusammenhang mit Medien. Sofern Medien als Mittel der Information, Beeinflussung, Unterhaltung, Unterrichtung und Alltagsorganisation Relevanz für die Sozialisation des Menschen erlangen, werden sie zum Gegenstand der Medienpädagogik. Mit Sozialisation ist dabei die Gesamtheit intendierter und nicht intendierter Einwirkungen gemeint, die den Menschen auf kognitiver und emotionaler Ebene sowie im Verhaltensbereich prägen. Gegenstände medienpädagogischer Theorie und Praxis sind die Medien, Mediensysteme sowie Produzierende und Nutzende im jeweiligen sozialen Kontext.
    Medienpädagogik untersucht die Inhalte und Funktionen der Medien, ihre Nutzungsformen sowie ihre individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen. Sie entwirft Modelle für Erziehung und Bildung in einer Mediengesellschaft.
    von Thomas Merz, Heinz Moser, Cornelia Biffi, Thomas Hermann, Ursula Schwarb, Flurin Senn, Friederike Tilemann, Simon Baumgartner, Stefanie Schild im Text Expertise Medien und ICT (2009)
  • Medienpädagogik ist die Wissenschaft, die sich mit Fragen im Spannungsfeld von z Medien und Erziehung befasst. Sie stellt beispielsweise die Frage, welche Konsequenzen Schule und Erziehung unter den Bedingungen einer Mediengesellschaft ziehen müssen.
    von Thomas Merz im Text Medienbildung - Medien und ICT (2004)