
Ubuntu ist ein Wort der afrikanischen Sprache Zulu und steht dort für „Menschlichkeit“ und „Gemeinsinn“, aber auch für den Glauben an ein „universelles Band des Teilens, das alles Menschliche verbindet“. In Europa wurde dieses Wort aber erst in den letzten Jahren bekannt als Name einer populären Version des Computerbetriebssystems Linux. Die Software ist kostenlos erhältlich und jede/r, der/die möchte, darf es verändern, erweitern und an Freunde und Bekannte weitergeben. Ubuntu steht für ein allgemeineres Phänomen - nämlich dass Menschen Ergebnisse ihrer Arbeit frei und für jede/n zugänglich machen - und hat (nicht nur) ÖkonomInnen verblüfft und ratlos gemacht: Warum beteiligen sich so viele Menschen an der Entwicklung von Freier Software? Wieso funktioniert dieses Entwicklungsmodell? Ist Open Source Software vielleicht sogar eine Gefahr für die Wirtschaft, eine Art Cyber-Kommunismus im Internet? Darf und kann mit Freier Software Geld verdient werden? Fragen, die sich nicht nur auf kommunaler Ebene stellen, aber auch dort beantwortet sein wollen.