Fernsehkonsum macht dick |
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Bemerkungen
There was no
correlation between the amount of media consumption and
mean steps/schoolday.
Von Jürgen Kühnis, Anna Bürgler, Marino Britschgi, Flurin Dermon, Jolanda Imholz, Jeannine Marty, Simone Rickenbacher, Michel Steffan, Beat Wachter, Marianne Zurfluh im Text Physical activity patterns of primary school children in everyday life (2013) Dass das Fernsehen dick, dumm und aggressiv macht, wird
zwar bis heute oft bestritten, ist jedoch nach dem Stand der
wissenschaftlichen Forschung etwa ebenso klar und eindeutig
nachgewiesen wie der Zusammenhang zwischen Rauchen
und Lungenkrebs.
Von Manfred Spitzer im Buch Die Smartphone-Epidemie (2019) auf Seite 19Das Fernsehen macht bekanntermaßen dick, dumm und aggressiv – die wissenschaftlichen Erkenntnisse hierzu sind erdrückend und über jeden Zweifel erhaben. Dennoch wird immer wieder behauptet, dies sei alles gar nicht so; man müsse immer die komplexe Gesamtsituation sehen, die vielfältigen psychosozialen Umstände etc.
Von Manfred Spitzer im Buch Cyberkrank! (2015) im Text Was tun? Bildschirmmedien sind für Kinder und Jugendliche so etwas wie Süssigkeiten fürs Gehirn. Das Schleckzeug fürs Hirn macht Lust auf immer noch mehr, es nährt nicht recht und mit der Zeit macht es dick. Das ist nicht etwa ein Vorurteil, sondern durch eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) wissenschaftlich erwiesen.
Von Matthias W. Zehnder im Text Schulen: Weg vom Netz? (2006) In der Tat: Allein der gewichtsfördernde Effekt des Fernsehens führt in Deutschland zu 20 000 Toten jährlich. Nach seriösen wissenschaftlichen Studien kann man bei etwa einem Sechstel der dicken Erwachsenen deren Fernsehkonsum als Ursache ihrer Dickleibigkeit ansehen. Und wie Dickleibigkeit die Lebenserwartung vermindert, ist ja nun zur Genüge bekannt.
Von Manfred Spitzer im Text Das ist doch hirnrissig (2006) Schon das Fernsehen führte zu Übergewicht, Videos, DVDs
und Computerspiele verschärften das Problem; Smartphones
machen es nicht besser. Der Aktionsradius von Kindern
und Jugendlichen hat sich innerhalb von 30 Jahren
um 90 Prozent verringert. Bewegungsmangel und Übergewicht
gehören weltweit zu den am besten nachgewiesenen
Nebenwirkungen von Bildschirmmedien.
Von Manfred Spitzer im Buch Die Smartphone-Epidemie (2019) im Text Smartphones, Gesundheit, Bildung und Gesellschaft auf Seite 16between the pedometer-
determined mean steps/schooldays and the amount
of daily media use no statistical relevant relationship could
be detected. The bivariate correlations (Spearman-Rho) separated
by study areas (FL: r = –.104, p = .210; SZ: r = –.018,
p = .784) as well as the analysis by gender (Kruskal-Wallis
test, figure 1b) showed no significant results.
Von Jürgen Kühnis, Anna Bürgler, Marino Britschgi, Flurin Dermon, Jolanda Imholz, Jeannine Marty, Simone Rickenbacher, Michel Steffan, Beat Wachter, Marianne Zurfluh im Text Physical activity patterns of primary school children in everyday life (2013) Dass Medien zu Bewegungsmangel führen und Bewegungsmangel zu Übergewicht führt, wurde schon vor Jahren am Beispiel des Fernsehens klar gezeigt[416] Galt dieser Zusammenhang früher noch vor allem für die westlichen Industrienationen, so liegt mittlerweile ein weltweites Problem vor, wie Daten von 77003 Kindern aus 18 Ländern und 207672 Jugendlichen aus 37 Ländern vor zwei Jahren zeigen konnten.[417]
Von Manfred Spitzer im Buch Cyberkrank! (2015) im Text Digitale Jugend: unaufmerksam, ungebildet und unbewegt Dick (und dumm) machen Bildschirmmedien nicht etwa nur des Bewegungsmangels wegen, sondern auch aus anderen Gründen. Filme und Games sind spannend. Wenn etwas spannend (und scheinbar gefährlich) ist, befindet sich der Körper im Alarmzustand: Er schüttet Cortisol aus. Der ständig hohe Cortisolspiegel führt, ähnlich wie bei der Einnahme von Cortison-haltigen Medikamenten, dazu, dass die Kinder zunehmen.
Von Matthias W. Zehnder im Text Schulen: Weg vom Netz? (2006) Dick (und dumm) machen Bildschirmmedien nicht etwa nur des Bewegungsmangels wegen, sondern auch aus anderen Gründen. Filme und Games sind spannend. Wenn etwas spannend (und scheinbar gefährlich) ist, befindet sich der Körper im Alarmzustand: Er schüttet Cortisol aus. Der ständig hohe Cortisolspiegel führt, ähnlich wie bei der Einnahme von cortisonhaltigen Medikamenten, dazu, dass die Kinder zunehmen. Sie werden also dick, weil es so spannend ist.
Von Matthias W. Zehnder im Text Lebensrealität statt Computerbildung (2006) Bildschirm-Medien machen dick und krank, wirken sich in der Schule ungünstig auf die Aufmerksamkeit und das Lesenlernen der Kinder aus und führen zu vermehrter Gewaltbereitschaft sowie tatsächlicher Gewalt. Diese unbeabsichtigten Folgen der Bildschirm-Medien haben wir alle zu tragen. Sie betreffen auch denjenigen, der Bildschirm-Medien nicht benutzt. Es ist daher höchste Zeit, dass wir uns darüber Gedanken machen, was wir tun können, um den ungünstigen Auswirkungen erfolgreich zu begegnen.
Von Manfred Spitzer im Buch Vorsicht Bildschirm! (2005) im Text Was tun? auf Seite 281Zitationsgraph
Zeitleiste
18 Erwähnungen
- Die Droge im Wohnzimmer (Marie Winn) (1977)
- Vorsicht Bildschirm! - Elektronische Medien, Gehirnentwicklung, Gesundheit und Gesellschaft (Manfred Spitzer) (2005)
- Vorsicht Bildschirm! (Film) - Der Einfluss von Bildschirm-Medien auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Ein Vortrag vom März 2006. (Manfred Spitzer) (2006)
- Gott-Gen und Grossmutterneuron - Geschichten von Gehirnforschung und Gesellschaft (Manfred Spitzer) (2006)
- Schulen: Weg vom Netz? - Warum der Einsatz von Computern in der Schule kontraproduktiv sein kann (Matthias W. Zehnder) (2006)
- Lebensrealität statt Computerbildung - Der PC im Klassenzimmer wird immer mehr in Frage gestellt (Matthias W. Zehnder) (2006)
- Das ist doch hirnrissig (Mathias Plüss, Stefan Scheytt, Manfred Spitzer) (2006)
- Töten lernen per Software (Manfred Spitzer) (2006)
- Computer (ICT), Grundschule, Kindergarten und Neue Lernkultur (Hartmut Mitzlaff) (2007)
- Computer machen dick, dumm und gewalttätig? - Wider den Hang zur Vereinfachung (Ursula Arbeiter)
- Medienpädagogische Entgegnungen - Eine Auseinandersetzung mit den populären Auffassungen von Prof. Spitzer aus Sicht der Elementarbildung (Norbert Neuß) (2009)
- Generation 2.0 und die Kinder von morgen - aus der Sicht eines Kinder- und Jugendpsychiaters (Reinhart Lempp) (2012)
- Physical activity patterns of primary school children in everyday life - A cross-sectional study among 5th grades in the principality of Liechtenstein and the canton of Schwyz (Jürgen Kühnis, Anna Bürgler, Marino Britschgi, Flurin Dermon, Jolanda Imholz, Jeannine Marty, Simone Rickenbacher, Michel Steffan, Beat Wachter, Marianne Zurfluh) (2013)
- Leben in einer digitalen Welt: Wissenschaftliche Befundlage und problematische Fehlschlüsse - Stellungnahme zur Erwiderung von Spitzer (2015) (Markus Appel, Constanze Schreiner) (2015)
- Cyberkrank! - Wie das digitalisierte Leben unsere Gesundheit ruiniert (Manfred Spitzer) (2015)
- 1. Zivilisationskrank
- 9. Digitale Jugend: unaufmerksam, ungebildet und unbewegt
- 13. Was tun?
- Kampf dem Missbrauch von Bildschirmen - Kinderärzte an vorderster Front (Serge Tisseron) (2018)
- Die Smartphone-Epidemie - Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft (Manfred Spitzer) (2019)