Motivationale Beziehungen, fachspezifisches Interesse und Lernstrategien bei Mädchen und Jungen im DeutschunterrichtSabine Schweder, Diana Raufelder
Zu finden in: Motivation in unterrichtlichen fachbezogenen Lehr-Lernkontexten (Seite 237 bis 263), 2022
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Zusammenfassungen
Bisherige Untersuchungen zu Geschlechterunterschieden im Deutschunterricht haben primär Unterschiede in der Lesekompetenz von Mädchen und Jungen fokussiert. Dabei weiß man, dass Lehrkräfte und Peers unterschiedliche Bedeutung für die Motivation von Mädchen und Jungen haben und diese sich auch in ihren Lernstrategien, ihrer Anstrengungsbereitschaft und ihrem fachspezifischen Interesse unterscheiden. Aufbauend auf dem erweiterten Erwartungs-Wert-Modell und dem Vier-Phasen-Modell der Interessensentwicklung hat die vorliegende Studie deshalb das Zusammenspiel von motivationalen Beziehungen mit Peers und Lehrkräften, fachspezifischem Interesse und Lernstrategien mittels Fragebogendaten von 858 adoleszenten Schüler/-innen im Deutschunterricht untersucht. Ergebnisse des latenten Mittelwertvergleichs zeigen, dass Jungen weniger deutschspezifisches Interesse und Memorieren berichten sowie seltener Kontrollstrategien anwenden. Die Multigruppenstrukturgleichungsmodelle zeigen geschlechterspezifische Unterschiede im Zusammenspiel von motivationalen Beziehungen, fachspezifischem Interesse und Lernstrategien. Bei Jungen haben Peers, bei Mädchen dagegen Lehrkräften stärkere Bedeutung für die Bereitschaft kognitive Lernstrategien (Memorieren, Elaborieren) anzuwenden. Bei Jungen sind zudem Zusammenhänge zwischen Interesse und Lernverhalten stärker. Entsprechend mediiert Interesse für Mädchen partiell und für Jungen vollständig den Zusammenhang zwischen der motivationalen Beziehung mit der Lehrkraft und ihren Lernstrategien. (Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01JA1614C gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen. Wir bedanken uns bei den Schulen, Eltern, Lehrkräften und Schüler/-innen für die Teilnahme an dieser Studie).
Von Sabine Schweder, Diana Raufelder im Buch Motivation in unterrichtlichen fachbezogenen Lehr-Lernkontexten (2022) im Text Motivationale Beziehungen, fachspezifisches Interesse und Lernstrategien bei Mädchen und Jungen im Deutschunterricht Dieses Kapitel erwähnt ...
Personen KB IB clear | Monique Boekaerts , John Hattie , Jutta Heckhausen , Heinz Heckhausen , A. Krapp , Barbara Otto , Franziska Perels , Paul R. Pintrich , Bernhard Schmitz , Bernd Weidenmann , Moshe Zeidner | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Bildungeducation (Bildung) , Deutschunterricht , Kompetenzcompetence , LehrerInteacher , Lesekompetenz , Motivationmotivation , Schuleschool , Unterricht , Verantwortungresponsability | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nicht erwähnte Begriffe | Digitalisierung, Eltern, Kinder, Lernen, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Schweiz |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Kapitel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.