
Wenn Geldgebern von ausserschulischen MINT-Programmen wirklich daran gelegen ist, die mathematisch- naturwissenschaftliche Allgemeinbildung zu verbessern und mehr gut vorbereitete Jugendliche für technische Ausbildungs- und Studiengänge zu gewinnen, sollten sie auf Zielvereinbarungen mit denjenigen bestehen, welche die Projekte durchführen.
Drei Dinge sollten dabei sichergestellt werden: Erstens muss die fachliche und pädagogische Expertise der Projektdurchführenden gegeben sein. Zweitens sollen die Programme in Zusammenarbeit mit Schulen durchgeführt werden. Und drittens braucht es messbare Kriterien für den Erfolg eines Projektes. Dies können bestimmte Testleistungen nach Beendigung eines Kurses sein, oder Häufigkeiten, mit denen Teilnehmende technische Ausbildungsgänge wählen. Eine derartige Evaluation ist dringend nötig, da bisher oft schön anzuschauende Bilder mit leuchtenden Kinderaugen und Bekundungen von Begeisterung als Beleg für den Erfolg präsentiert wurden. Wer es ernst meint mit der MINT-Förderung, dem sollte das zu wenig sein.