
In diesem Beitrag geben wir eine pragmatische Definition von (E-)Portfolio,
wobei wir auf die Prozesse und das Produkt der Portfolioarbeit fokussieren. Wir
zeigen, wie die durch die Bologna-Reform geforderte Kompetenzorientierung
des Studiums durch den Einsatz von (E-)Portfolio-Szenarien unterstützt werden
kann. Portfolios erlauben es, die oft beklagte Tendenz zur Fragmentierung
von Ausbildungswegen aufzufangen, und verschaffen den Studierenden die
Möglichkeit, im Studium einen roten Faden zu erkennen, indem die vermittelten
und erarbeiteten Kenntnisse und Fähigkeiten zueinander in Beziehung gesetzt
werden. Wir zeigen die konkrete Umsetzung dieses Konzepts am Beispiel
des Studiums der Sozialen Arbeit an der Hochschule für Soziale Arbeit der
Fachhochschule Nordwestschweiz und berichten über erste Erfahrungen. Die
Besonderheit des Konzeptes liegt darin, dass das Portfolio-Modul während der
gesamten Studienzeit belegt wird und so den gesamten Lernprozess begleitet.