
Mit dem Schlagwort "Web 2.0" und "Social Software" wird eine grundlegend veränderte Nutzung des Internets charakterisiert. Im Vordergrund soll nicht mehr bloß die Übermittlung von Informationen stehen, sondern ein kooperativer Austausch von Wissen und die gemeinsame Erzeugung von Inhalten. Weblogs, Wikis, ePortfolios etc. stehen als prominente Beispiele für diese neue Generation von Webtechnologien. Die Hoffnung ist, dass mit entsprechender Technologieunterstützung das bisher vorherrschende Modell des bloßen Wissenstransfers mit neuen didaktischen Settings ergänzt werden kann. Wird der Lernprozess als eine aktive Erarbeitung von persönlichen Erkenntnissen gesehen, dann ändert sich damit automatisch auch die bisherige Rolle von Content. "User generated content" heißt das neue Schlagwort: Es geht nicht mehr nur darum in die Entwicklung und Produktion von Inhaltsmaterialien vor dem Lernprozess zu investieren, sondern der Lernprozess selbst wird zur Produktionsstätte Content. Im Referat werden die Konsequenzen einer solchen Sichtweise für die Gestaltung von e-Learning Arrangements diskutiert.