Computer (Informatik) ermöglicht Simulation
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Bemerkungen
Von Joseph Weizenbaum im Buch Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft (1976) im Text Theorien und Modelle auf Seite 196
Der Computer macht das Undenkbare denkbar; die wegen ihrer Komplexität und Reflexivität nicht mehr
denkbaren Prozesse in Simulationen kann der Computer noch berechnen; die Simulation vermittelt dem Lernenden eine Anschauung von Räumen des Nicht-Begehbaren und Nicht-mehr-Denkbaren,
Von Rolf Schulmeister im Journal Unterrichtsmedien (1993) im Text Die Perspektive des Computers Computational Thinking ist ein Denken mit und in numerischen Modellen. Im Altertum wurden Theorien
aufgestellt – Astronomie mit Kugeln auf Kreisen –, in der frühen Neuzeit wurde gemessen und experimentiert – Kugeln auf Ellipsen, Bahnen mit
Abweichungen –, und heute wird zusätzlich numerisch modelliert. Ohne Computer wäre schon der Mondflug unmöglich gewesen.
Von Carl August Zehnder im Text «Die Informatik verändert, was unter Allgemeinbildung zu verstehen ist» (2013) Neben der Theorie, die schon aus dem Altertum stammt, und dem Experiment, das man seit der Renaissance kennt, ist durch die Informatik eine dritte wissenschaftliche Methode geschaffen worden: Man kann den untersuchten Vorgang simulieren. Damit ergeben sich ganz neue Möglichkeiten: Den Urknall etwa kann man nicht als Experiment bauen, aber er lässt sich simulieren. Das heisst, man kann ein virtuelles Modell bauen.
Von Carl August Zehnder im Text Wir haben zuwenig Sichtbarkeit (2006) Viele Disziplinen der Wissenschaft sprechen davon, dass sie sich
„eine neue Säule“ zugelegt hätten. Sie ist entstanden durch die breite Anwendung des wissenschaftlichen
Rechnens, einer Kombination von Methoden der Angewandten Mathematik und
der Informatik. Dieses steht als dritte Säule neben dem wissenschaftlichen Experiment und
der erklärenden Theorie . Zuerst von der amerikanischen Society of Industrial
and Applied Mathematics (SIAM) propagiert, heißt dieses Zusammenwirken auch das SIAM-
Modell.
Von Albert Endres, Rul Gunzenhäuser im Buch Schuld sind die Computer! (2010) im Text Sicht der Wissenschaft und insbesondere der Philosophie 2 Vorträge von Beat mit Bezug
Zitationsgraph
Zeitleiste
13 Erwähnungen
- Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft (Joseph Weizenbaum) (1976)
- Unterrichtsmedien - Friedrich Jahresheft 1993 (1993)
- Wir haben zuwenig Sichtbarkeit (Carl August Zehnder, Gabrielle Attinger) (2006)
- How Computer Games Help Children Learn (David Williamson Shaffer) (2006)
- Computer und Internet in der Primarschule - Theorie und Praxis von ICT im Unterricht. mit 20 Praxisbeispielen auf zwei DVDs (Iwan Schrackmann, Daniela Knüsel, Thomas Moser, Hartmut Mitzlaff, Dominik Petko) (2008)
- Science in the Age of Computer Simulation (Eric B. Winsberg) (2010)
- Schuld sind die Computer! - Ängste, Gefahren und Probleme im Umfeld der Informatik (Albert Endres, Rul Gunzenhäuser) (2010)
- Switching Codes - Thinking Through Digital Technology in the Humanities and the Arts (Thomas Bartscherer, Roderick Coover) (2011)
- How Computation Changes Research (Ian Foster)
- Forschung verändert Schule (Philipp Aerni, Fritz Oser) (2011)
- Das Potential des Computers im Schulunterricht (Hans Hinterberger)
- «Die Informatik verändert, was unter Allgemeinbildung zu verstehen ist» (Carl August Zehnder, Stefan Betschon) (2013)
- Der informatische Mensch - Vom Leben an der Schnittstelle (Dossier Schweizer Monat 10/2013) (2013)
- Wir Simulanten (Helmar Burkhart)
- Mehr als 0 und 1 - Schule in einer digitalisierten Welt (Beat Döbeli Honegger) (2016)
- 6. Wozu Informatik? (2016)
- Digitales Wissen. Daten und Überwachung (Thomas Christian Bächle) (2016)