Das Bewusstsein, das Vorbewusste und das Unbewusste
Gerhard Roth, Nicole Strüber
Zu finden in: Wie das Gehirn die Seele macht, 2013
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Zusammenfassungen
In Kapitel 6 bemühen wir uns um eine genauere Definition der Begriffe des Unbewussten, Vorbewussten und Intuitiven sowie des Bewussten, die für die Psychotherapie zentral sind. In diesem Zusammenhang entwerfen wir eine Theorie von Geist und Bewusstsein auf neurobiologischer Grundlage. Wir werden hier das oben gegebene Versprechen einlösen müssen, eine Theorie des Geistes und des Bewusstseins zu präsentieren, die mit der Grundvorstellung der »Einheit der Natur« verträglich ist und dabei zugleich die jeweiligen Fallstricke eines Dualismus und eines Reduktionismus vermeidet.
Von Gerhard Roth, Nicole Strüber im Buch Wie das Gehirn die Seele macht (2013) Die Frage nach der Natur und Funktion bewusster und unbewusster psychischer Prozesse und ihrem Verhältnis zueinander hat seit jeher Philosophie und Psychologie beschäftigt und ist auch ein zentrales Thema der Psychiatrie und Psychotherapie. Während die romantische Naturphilosophie und Medizin und in ihrer Nachfolge auch Sigmund Freud die große Kraft des Unbewussten betonten, tat sich die akademische Psychologie, etwa in ihrer kognitivistischen Ausrichtung, lange Zeit mit der Wirkung unbewusster Prozesse schwer oder stritt gar ihre Existenz oder zumindest ihre Bedeutung ab. Kognitive Psychologen waren der Auffassung, dass nur bewusste Prozesse eine Wirkung auf das menschliche Verhalten haben. Andererseits gab es schon immer Hinweise darauf, dass unbewusste Wahrnehmungen und Antriebe unser Verhalten beeinflussen können, oder dass Menschen Dinge tun, derer sie sich nicht gewahr sind oder von denen sie nicht wissen, warum sie sie tun.
Freud gilt als der Entdecker des Unbewussten, was nicht ganz richtig ist, aber niemand vor ihm hat sich derart systematisch mit diesem Phänomen befasst. Die Psychoanalyse ist seiner Ansicht nach im Wesentlichen die »Lehre vom Unbewussten«, wie er dies in seinen drei großen Aufsätzen Das Unbewusste (1915), Jenseits des Lustprinzips (1920) und Das Ich und das Es (1923) darlegte.
Von Gerhard Roth, Nicole Strüber im Buch Wie das Gehirn die Seele macht (2013) im Text Das Bewusstsein, das Vorbewusste und das Unbewusste Dieses Kapitel erwähnt ...
Personen KB IB clear | Sigmund Freud | |||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Aufmerksamkeit / Fokusattention , Bewusstseinconsciousness , Dualismus , Gedächtnismemory , Geist / mindmind , Grosshirnrinde/Neocortex , Neuronneuron , Philosophiephilosophy , Psychoanalyse , Psychologiepsychology , Psychotherapie , Reduktionismus , Theorietheory , Verhalten , Wahrnehmungperception | |||||||||||||||||||||||||||
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Nicht erwähnte Begriffe | Gehirn, Nervensystem |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Kapitel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.