
Der digitale Wandel im Privatleben und in der Industrie lässt Menschen immer mehr mit
Information in verschiedenen Informationssystemen interagieren. Dabei werden umfangreiche
Daten gesammelt, Wissen kann schnell kopiert werden und innovative Algorithmen
bewerten Menschen oder Situationen. Die Leichtigkeit, mit der heute viele Menschen solche
Verfahren anwenden oder ihnen ausgesetzt sind, führt auch zu fragwürdigen Interaktionen.
Welches Wissen über Personen soll in Datenbanken für wen verfügbar sein?
Darf bestimmtes Wissen kopiert oder genutzt werden? Welche Daten sollen erfasst oder
preisgegeben werden? Derzeit sind mehrere parallele Diskurse zur Informationsethik in
der Gesellschaft zu beobachten. Dies weist auf deren wachsende Bedeutung hin. Gleichwohl
bleiben konkrete Kompetenzen für unterschiedliche Bildungsstufen unklar. Dieser
Beitrag stellt systematisch dar, welche Kompetenzen vor allem zum Datenschutz, zum Urheberrecht
und zur Fairness bei der Bewertung für bestimmte Gruppen wichtig sind.