Medienbildung braucht eigene UnterrichtsgefässeEin Plädoyer für einen neuen Weg
Zu finden in: Digitale Medien in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (Seite 272 bis 278), 2011
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Zusammenfassungen
Thomas Merz-Abt bietet in seinem Beitrag ein engagiertes Statement, den bisher eingeschlagenen Weg der integrativen Medienbildung mit einem eigenständigen und verbindlichen Fach in der Schule und der Lehrpersonenbildung zu ergänzen. Der Richtungswechsel wird mit der gestiegenen Bedeutung von Medien und den mangelnden Ergebnissen der bisherigen Bemühungen begründet.
Von Dominik Petko, Beat Döbeli Honegger im Journal Digitale Medien in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2011) im Text Editorial auf Seite 154Die Schule ist in unserer Gesellschaft die Bildungsinstitution schlechthin. Sie hat in einem demokratischen Staat nicht nur die Aufgabe, beruflich notwendige Qualifikationen zu vermitteln, sondern sie soll zu Mündigkeit hinführen, soll Partizipation und Emanzipation ermöglichen. Dazu gehört heute unzweifelhaft umfassende Medienbildung. Seit Jahrzehnten herrschen im deutschsprachigen Raum integrative Konzepte vor. Medien werden in die bereits bestehenden Fächer integriert. Das ist durchaus ein theoretisch sinnvolles Konzept. Mittlerweile müssen wir jedoch konstatieren: Es funktioniert in der Praxis nicht. Wenn die Thematik in der Schule ernst genommen werden soll, so ist eine Doppelstrategie nötig. Selbstverständlich sollen Medien in alle Fächer integriert werden. Daneben aber braucht es Zeitgefässe, die für explizite Medienbildung reserviert sind - in der Volksschule genauso wie in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
Von Thomas Merz im Journal Digitale Medien in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2011) im Text Medienbildung braucht eigene Unterrichtsgefässe In our society, school is the most important educational institution. In a democracy,
school has to fulfil various functions: it has to prepare students for their careers and support them in becoming mature and emancipated individuals. We need students who are able to participate in various levels of society. To achieve these aims, comprehensive media education is a prerequisite. In German speaking countries, concepts that integrate media education into the curriculum have existed for many years. Media education has been integrated into various subjects. In theory tbis concept makes sense. However, currently we have to admit that this is not effective in practice. If the topic is to be taken seriously in school, we need to pursue a dual strategy. Of course, media literacy has to be integrated into all sllbjects. But in addition, special curricular time has to be reserved for media education alone - as a subject in itself. It has to be taught on all levels of schooling as well as in universities of teacher education.
Von Thomas Merz im Journal Digitale Medien in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2011) im Text Medienbildung braucht eigene Unterrichtsgefässe Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel erwähnt ...
Aussagen KB IB clear | Es braucht ein Fach 'Information und Kommunikation / Medienbildung / Medienkompetenz' |
Begriffe KB IB clear | LehrerInnen-Bildungteacher training , Medienbildung |
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3 Erwähnungen
- Medienkomeptenz 2.0 für Kinder und Jugendliche - Wer, warum, wie? Die Debatte in der Schweiz (Dominic Wirth) (2012)
- Medien und Schule - Unterrichten mit Whiteboard, Smartphone und Co. (Heike Schaumburg, Doreen Prasse) (2018)
- Aktuelle Herausforderungen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung – 40 Jahre BzL - Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung 40(3) (2022)
- Digitaler Wandel und Bildung - Diskursfelder und Zukunftsfragen (José Gomez, Annette Bauer-Klebl, Charlotte Nüesch) (2022)
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Beat und dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel
Beat hat Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.