E-Learning an der Hochschuleeine kritische Einführung
Matthis Kepser
Zu finden in: Neue Impulse der Hochschuldidaktik, 2010
|
|
Diese Seite wurde seit 12 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
Betrachtet man den gegenwärtigen Zeitschriften- und Buchmarkt, scheint E-Learning eines der wichtigsten Themen im gegenwärtigen didaktischmethodischen Diskurs zu sein. So schaffte die Universitätsbibliothek Bremen zwischen 2005 und 2007 über 50 deutschsprachige Bücher an, die E-Learning im Titel tragen. Allein Routledge, ein renommierter englischer Fachverlag, publizierte im gleichen Zeitraum über 20 neue Bücher zum gleichen Thema (www.routledge.com/education). Größtenteils versprechen die Verlagsankündigungen dem potenziellen Leser resp. der Leserin, nach der Lektüre E-Learning reflektierter, vor allem aber wirkungsvoller einsetzen zu können. Adressaten sind neben Lehrkräften der allgemeinbildenden Schulen und Trainern in der betrieblichen bzw. außerbetrieblichen Weiterbildung insbesondere Hochschullehrer und -lehrerinnen. Es mag vor allem der enorme Qualifikationsdruck sein, der den Verlagen einen großen Absatz sichern wird: An allen deutschen Universitäten ist mittlerweile E-Learning-Software eingeführt und die Hochschulleitungen drängen massiv darauf, diese Instrumente in der Lehre zu nutzen. Institutionen werden mit dem Kostenargument geködert, denn E-Learning soll mindestens mittelfristig teures Personal einsparen. Die Lehrenden werden meist damit motiviert, dass E-Learning von didaktischen Routineaufgaben entlaste, was mehr Zeit für eine Auseinandersetzung mit den wirklich interessanten Kursinhalten zur Folge habe. Den Lernenden wird E-Learning nicht nur mit der Aussicht auf eine intensivere Betreuung schmackhaft gemacht. Aus ihrer Sicht muss das schlagkräftigste Argument sein, dass sie zeit- und ortsunabhängig sowie auf individuelle Lernvoraussetzungen abgestimmt studieren könnten: Mit E-Learning sei man nicht mehr an Stundentafeln und Öffnungszeiten der Universitätseinrichtungen gebunden; gelernt werden könne genauso gut zu Hause oder im Schwimmbad; ob Anfänger oder Fortgeschrittene - jeder werde mit Lernund Übungsmaterial auf seinem Niveau vorsorgt. (Dass solches freilich auch mit einem gut aufgebauten Lehrbuch möglich war und ist, wird dabei meist verschwiegen.)
Von Matthis Kepser im Buch Neue Impulse der Hochschuldidaktik (2010) im Text E-Learning an der Hochschule Dieser Text erwähnt ...
Personen KB IB clear | Peter Baumgartner , Hartmut Häfele , Ludwig J. Issing , Paul Klimsa , Kornelia Maier-Häfele , Rolf Schulmeister | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | AkkommodationAccommodation , Assimilationassimilation , E-LearningE-Learning , Hochschulehigher education institution , Hypertexthypertext , Learning Management System (LMS) / LernplattformLearning Management System , Lernenlearning , Multicodierung , Multimediamultimedia , SerendipitySerendipity , Simulation | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bücher |
|
Dieser Text erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Multimodalität, Universität |
Tagcloud
Zitationsgraph
Anderswo finden
Volltext dieses Dokuments
Anderswo suchen
Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.