Der FamulantGelahrte Kästen 1548 - 2006
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Zusammenfassungen
Seit der Zeit der Wiegendrucke begleiten zumeist stumme Gehilfen die Schreibakte von Autoren. Angefangen von ihrer Frühphase als weitestgehend unselbständige Exzerptenbücher durchlaufen sie im Laufe der Zeit über ein bewegungsfreudiges Kindesalter innerhalb der Barockrhetorik, ihre stürmisch drängende Jugend als verschwiegene Zettelkästen der Goethezeit bis hin zur systemtheoretischen Adoleszenz eine stetige Entwicklung, die erst am Übergang zum elektronischen Zeitalter ihren zentralen Anteil am Entstehen von (gelehrten) Texten, ihre eigentliche Produktivität im Rahmen der Gelehrtenkommunikation erkennen läßt. Der Beitrag diskutiert nach einem gerafften Überblick zur Genealogie von Karteisysteme seit der Frühen Neuzeit den epistemischen Bruch, der sich mit dem Wechsel der Betriebsgrundlage auf eine elektronische Basis vollzieht. Anhand von aktuellen Softwarebeispielen geht es schließlich um die Frage, welchen medialen Stellenwert eine Apparatur zur Literaturverwaltung (heute) einnimmt. Worin liegen die Vorzüge und Leistungen eines Computerprogramms gegenüber den herkömmlichen Methoden wissenschaftlicher Textproduktion?
Von Markus Krajewski an der Veranstaltung Bildung im neuen Medium (2006) im Text Der Famulant Bemerkungen
Der Beitrag verfolgt zwei Anliegen, zum einen die Geschichte von (elektronischen) Zettelkästen als Schreibgehilfen sowohl für wissenschaftliche als auch für organisatorische Zwecke in einer knappen Genealogie von Zürich 1548 (mit einem kleinen Rückgriff auf das antike Alexandria und Rom) bis nach Hamburg 2006. Diese Entwicklungsgeschichte des Zettelkastens soll allerdings nicht nur als Text verlesen, sondern mit Hilfe seiner selbst präsentiert, also die Geschichte seiner eigenen Entstehung gleichsam aus dem Zettelkasten gezogen werden. Mit anderen Worten, während ich diese Genealogie skizziere, möchte ich Ihnen nebenbei mein synapsen-Programm in Aktion zeigen, ohne dessen Hilfe wiederum diese Genealogie so nicht zu komponieren wäre. Durch dieses Verfahren möchte ich, und darin besteht das zweite Anliegen, einige Vorzüge (oder Nachteile) elektronischer Wissensräume exemplarisch veranschaulichen, um abschließend einige Thesen zur (Dis-)Kontinuität zwischen konventionellen und digitalen Zettelkästen aufzustellen.
an der Veranstaltung Bildung im neuen Medium (2006) im Text Der Famulant Diese Präsentation erwähnt ...
Personen KB IB clear | Niklas Luhmann | ||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Bibliotheklibrary , Bibliotheks-Katalog , Computercomputer , IBM , Kommunikationcommunication , Softwaresoftware , Suchmaschinesearch engine , Wissen , Wissenschaftscience | ||||||||||||||||||
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Nicht erwähnte Begriffe | Wissensmanagement |
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1 Erwähnungen
- Digitale Medien für Lehre und Forschung - (Tagungsband der GMW-Jahrestagung 2010) (Schewa Mandel, Manuel Rutishauser, Eva Seiler Schiedt) (2010)
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Beat und diese Präsentation
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Diese Präsentation ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.