ENpS 1: Was ist das inhaltliche Ziel des ENpS-Programms?
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Bemerkungen
Dies ist sicherlich die wichtigste Frage eines ENpS-Programms. Was soll mit diesem nicht zu unterschätzenden Aufwand erreicht werden?
Von Beat Döbeli Honegger, Rolf Stähli in der Broschüre Empfehlungen zur Planung und Umsetzung eines Ein-Notebook-pro-Studentin Programms (2001) Am Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer in Hamburg sollen mit dem Einsatz von Laptops Beispiele und Ansätze für eine problemorientierte Lernkultur erarbeitet werden. Es soll erprobt werden, wie der Unterricht sich verändert, wenn alle multimedialen Werkzeuge zur Verfügung stehen.
Von Nora Horstmann, Oliver Vorndran im Buch Schulen für die Wissensgesellschaft (2003) im Text Organisationskonzepte für den Einsatz von Laptops in Schulen auf Seite 249So möchte das Evangelisch Stiftische Gymnasium in Gütersloh eine Verbesserung des Lehrens und Lernens mit dem Einsatz der Geräte erzielen. Weiterhin sollen reformpädagogische Ansätze umgesetzt werden. Die Schüler sollen eine systematische Ausbildung von Medienkompetenz erhalten. Schüler und Eltern sollen Verantwortung übernehmen.
Von Nora Horstmann, Oliver Vorndran im Buch Schulen für die Wissensgesellschaft (2003) im Text Organisationskonzepte für den Einsatz von Laptops in Schulen auf Seite 249In München am Michaeli-Gymnasium München sollen die Schüler mit Hilfe der Laptops in den Umgang mit modernen Kommunikationstechnologien eingeführt werden. Die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes sollen in der Schulpraxis erprobt und auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft werden. Weiterhin soll fächerübergreifendes und projektorientiertes Arbeiten im Team gefördert werden.
Von Nora Horstmann, Oliver Vorndran im Buch Schulen für die Wissensgesellschaft (2003) im Text Organisationskonzepte für den Einsatz von Laptops in Schulen auf Seite 249Es gibt verschiedene Gründe, ein ENpS-Programm zu starten. Wir können diese zentrale Frage hier nicht beantworten, da sie sehr schulspezifisch ist und von jeder Schule selbst beantwortet werden muss. Es sind z.B. folgende Ziele denkbar:
Von Beat Döbeli Honegger, Rolf Stähli in der Broschüre Empfehlungen zur Planung und Umsetzung eines Ein-Notebook-pro-Studentin Programms (2001) - Notebook = Persönliches Arbeits- & Kommunikationsinstrument Das Notebook wird als persönliches Werkzeug zum Arbeiten und Kommunizieren benutzt. Es findet keine von der Schule gesteuerte Integration der Notebooks in den Unterricht statt.
- Erweiterung des Schulraumes Da die Studierenden nur einen Teil ihrer Schularbeitszeit auf dem Schulgelände verbringen (Berufsschulen, Universitäten) kann das Notebook zu einer virtuellen Erweiterung des Schulraums führen. Lernende haben auch zu Hause oder am Arbeitsplatz die Möglichkeit, mit dem Notebook zu lernen und zu arbeiten.
- Integration von ICT ins Curriculum Notebooks werden bei der Auswahl von Unterrichtsstoff und Unterrichtsmethode berücksichtigt. Spezielle Lern- und Unterrichtssoftware sind Teil des ENpS-Programms.
Es besteht Einigkeit darüber, dass mit dem Einsatz der Laptops keine IT-Experten »produziert« werden sollen, sondern dass den Schülern vielmehr eine umfassende Medienkompetenz vermittelt werden soll. Zu dieser gehört neben technischem und anwendungsbezogenem Wissen u. a. auch das Wissen um die Produktion von Medien und die Fähigkeit zur kritischen Medienbetrachtung. Die Schüler sollen durch den Einsatz der Laptops eine größere Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit beim Lernen entwickeln. Sie sollen weiterhin ihre Erkenntnisse in Anlehnung an das konstruktivistische Lernparadigma selbst gewinnen. Auch wird ein ganzheitlicher Ansatz mit fächerübergreifendem Unterricht verfolgt. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Laptops, z. B. als Fremdsprachenkabinett oder zur Musikproduktion, können die Schüler schöpferisch tätig werden. Es besteht die Möglichkeit des Speicherns der Produkte, die die Schüler in einer der kreativsten Phasen ihres Lebens erstellen. Es können Datenbanken angelegt werden, die den Schülern langfristig zur Verfügung stehen. Diese Produkte und Datenbanken können aber auch fortlaufend verändert und verbessert werden. Viele dieser pädagogischen Ziele sind besser mit dem Modell der persönlich zugeordneten Laptops zu erreichen. Besonders die Vorteile der Eigenverantwortlichkeit und der Selbstständigkeit des Lernens werden stärker diesem Modell zugeschrieben.
Von Nora Horstmann, Oliver Vorndran im Buch Schulen für die Wissensgesellschaft (2003) im Text Organisationskonzepte für den Einsatz von Laptops in Schulen auf Seite 250Verwandte Begriffe
Zitationsgraph
7 Erwähnungen
- Campus-Wide Computing - Communications of the ACM, Volume 41, Number 1 (1998)
- Hardware and Software Choices for Student Computer Initiatives (Richard J. LeBlanc Jr., Steven L. Teal)
- Anytime Anywhere Learning - A Guide to Getting Started (Microsoft) (1999)
- 1. Develop Your Vision
- IT-Management in Schulen - Pädagogische Hintergründe, Planung, Finanzierung und Betreuung des Informationstechnikeinsatzes (Andreas Breiter) (2001)
- Empfehlungen zur Planung und Umsetzung eines Ein-Notebook-pro-Studentin Programms (Beat Döbeli Honegger, Rolf Stähli) (2001)
- Lernen mit Notebooks - Wege zum selbstständigen Lernen (e-initiative.nrw, Microsoft) (2002)
- Schulen für die Wissensgesellschaft - Ergebnisse des Netzwerkes Medienschulen (Oliver Vorndran, Detlev Schnoor) (2003)
- Organisationskonzepte für den Einsatz von Laptops in Schulen (Nora Horstmann, Oliver Vorndran)
- Didaktik der Notebook-Universität - Mobiles Lernen auf dem Digitalen Campus (Michael Kerres, Marco Kalz, Jörg Stratmann, Claudia de Witt) (2004)