Computermenschen |
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Zusammenfassungen
Welches sind die Erfindungen, die die Welt verändert
haben? Francis Bacon nannte 1620 deren
drei: den Kompass, die Druckerpresse, das
Schiesspulver. Heute würde er den Mikroprozessor
dazurechnen, den Chip, der von der Kaffeemaschine
bis zum Thermostat unsere elektronischen
Geräte steuert, allen voran den Computer.
Wir sind unwiderruflich ins Zeitalter der Informationstechnologie
eingetreten. Und der Computer
ist ihr mächtiges Instrument.
Dabei ist es erst fünfzig Jahre her, dass an der Universität von Pennsylvania die erste elektronische Rechenanlage gebaut wurde - und eine Anlage war es in der Tat: ENIAC (Electronic Numerical Integrator And Computer) füllte mit seinen 18 000 Vakuumröhren eine riesige Halle und lief bei einer Betriebstemperatur von 120 Grad. Schweissnasse Ingenieure in Badehosen patrouillierten durch die Maschine, um durchgebrannte Röhren zu ersetzen. Jedesmal, wenn man das stromfressende Ungetüm einschaltete, soll es in Philadelphia dunkler geworden sein. Seither sind die Computer handlicher geworden, und wo immer es Daten irgendwelcher Art zu verarbeiten gilt, sind sie im Einsatz. Abermillionen Exemplare stehen auf den Schreibtischen dieser Welt oder begleiten als Laptops ihre Besitzer treu durchs Leben. Joseph Weizenbaum, Computerwissenschafter am MIT und einer der bekanntesten Kritiker seiner eigenen Zunft, hat nicht recht behalten: «Wenn der Triumph einer Revolution an der Tiefe der gesellschaftlichen Veränderungen gemessen werden soll, die sie mit sich gebracht hat», schrieb er vor zwanzig Jahren, «dann hat es keine Computerrevolution gegeben. »
Heute befinden wir uns mitten drin, und es gibt keinen Weg zurück. Die digitale Revolution, die erst durch die Vernetzung so richtig losgebrochen ist, macht - wie in diesem Heft zu lesen ist - selbst vor unseren Unterhosen nicht halt. Ob sie uns zu anderen Menschen macht, werden wir in ein paar Jahren wissen, wenn uns die Verschmelzung von Natur und Maschine als die natürlichste Sache der Welt vorkommen wird.
Von Klappentext in der Zeitschrift Computermenschen (1998) Dabei ist es erst fünfzig Jahre her, dass an der Universität von Pennsylvania die erste elektronische Rechenanlage gebaut wurde - und eine Anlage war es in der Tat: ENIAC (Electronic Numerical Integrator And Computer) füllte mit seinen 18 000 Vakuumröhren eine riesige Halle und lief bei einer Betriebstemperatur von 120 Grad. Schweissnasse Ingenieure in Badehosen patrouillierten durch die Maschine, um durchgebrannte Röhren zu ersetzen. Jedesmal, wenn man das stromfressende Ungetüm einschaltete, soll es in Philadelphia dunkler geworden sein. Seither sind die Computer handlicher geworden, und wo immer es Daten irgendwelcher Art zu verarbeiten gilt, sind sie im Einsatz. Abermillionen Exemplare stehen auf den Schreibtischen dieser Welt oder begleiten als Laptops ihre Besitzer treu durchs Leben. Joseph Weizenbaum, Computerwissenschafter am MIT und einer der bekanntesten Kritiker seiner eigenen Zunft, hat nicht recht behalten: «Wenn der Triumph einer Revolution an der Tiefe der gesellschaftlichen Veränderungen gemessen werden soll, die sie mit sich gebracht hat», schrieb er vor zwanzig Jahren, «dann hat es keine Computerrevolution gegeben. »
Heute befinden wir uns mitten drin, und es gibt keinen Weg zurück. Die digitale Revolution, die erst durch die Vernetzung so richtig losgebrochen ist, macht - wie in diesem Heft zu lesen ist - selbst vor unseren Unterhosen nicht halt. Ob sie uns zu anderen Menschen macht, werden wir in ein paar Jahren wissen, wenn uns die Verschmelzung von Natur und Maschine als die natürlichste Sache der Welt vorkommen wird.
Diese Zeitschrift erwähnt ...
Begriffe KB IB clear | Computercomputer , Datendata , Elektrosmog , Gesellschaftsociety , Informationinformation , Technologietechnology |
Diese Zeitschrift erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Digitalisierung |
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Computermenschen: Gesamtes Buch als Volltext (: , 6407 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und diese Zeitschrift
Beat hat diese Zeitschrift während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.