Auf der Grundlage der Medienkompetenzdimensionen von Baacke (1996) und der Frankfurter Erklärung (Brinda et al. 2019) können die folgenden vier Kompetenzdimensionen in der Digitalität als Orientierungsrahmen unterschieden werden.

• Reflexion: Kinder benötigen grundlegende Kompetenzen zur Reflexion der Digitalität und der verantwortungsvollen Reflexion der eigenen Handlungen in der Digitalität.
• Analyse: Kinder benötigen ein Verständnis für grundlegende Funktionsprinzipien und Strukturen in der Digitalität.
• Nutzung: Kinder benötigen grundlegende Kompetenzen, die sie befähigen, die Digitalität in eigenen Lebenszusammenhängen zunehmend selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu nutzen.
• Gestaltung: Kinder benötigen Kompetenzen zur Nutzung digitaler Technologien und Medien zur gestaltenden Teilhabe an politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Prozessen der Digitalität, wie auch zur Gestaltung der digitalen Entwicklung selbst.

Mit diesen RANG-Kompetenzdimensionen (Reflexion, Analyse, Nutzung, Gestaltung) soll ein Orientierungsrahmen für die Digitale Grundbildung geschaffen werden, um einseitige Ansätze zu identifizieren und zu prüfen, ob möglicherweise wichtige Kompetenzbereiche etwa zur Nutzung von Geräten oder zur Reflexion des eigenen Verhaltens übersehen werden. Ziel ist die Unterstützung von Lehrkräften, Schulen und Bildungsplankommissionen bei der Entwicklung von Konzepten für die Digitale Grundbildung zur Überwindung einseitiger Betrachtungsweisen.