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«Informelles, soziales Lernen unter dem Einfluss der Digitalisierung»

Katharina Kemether, Felix Mynarek
Zu finden in: Lernen im Zeitalter der Digitalisierung (Seite 63 bis 76), 2023 local web 
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iconZusammenfassungen

Lernen im Zeitalter der DigitalisierungUnsere Arbeit und das gesellschaftliche Zusammenleben verändern sich kontinuierlich aufgrund zunehmender Komplexität und Digitalisierung (z. B. Ashford et al., 2018; Verhoef et al., 2019; Mynarek et al., 2021). Um aus Markt- und Kundensicht wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Organisationen und Mitarbeitende kontinuierlich neues Wissen und neue Kompetenzen erwerben, um sich an verändernde Umfeldbedingungen anpassen zu können. In Zeiten komplexer Fragestellungen werden das lebenslange Lernen sowie „digital fluency“ (also der professionelle Umgang mit digitalen Medien) als die wesentlichen Voraussetzungen für das Vorankommen im beruflichen Umfeld angesehen (Elmore, 2019; Noe et al., 2014). Die digitale Transformation prägt dabei die Art und Weise, wie wir miteinander arbeiten, wie wir mit unserem Arbeitsumfeld kommunizieren und wie wir lernen (Crittenden et al., 2019). Diese Entwicklung wurde durch die COVID-19-Pandemie stark vorangetrieben (Watkins & Marsick, 2021) und es sind in vielen Bereichen neue Maßstäbe gesetzt worden. Informelles, soziales Lernen ist unabdingbar und nimmt eine dementsprechend hohe, stetig wachsende Bedeutung ein. Nicht erst seit der Pandemie, aber durch diese massiv verstärkt, verringern sich die persönlichen Kontaktpunkte zwischen den Mitarbeitenden und Interaktionen verschieben sich zunehmend ins Digitale. Statt im Besprechungsraum oder auf dem Flur face-to-face begegnen wir uns über Microsoft Teams, Zoom, Cisco WebEx oder GoToMeeting in der Videokonferenz (Foss, 2021). Die zeit- und ortsunabhängige Kollaboration in Form von virtuellen Teams (Fuhrmann, 2017), die durch die pandemiebedingte Arbeit im Homeoffice deutlich zugenommen hat, geht mit einigen Besonderheiten einher, die sich u. a. in einem fehlenden informellen Austausch äußern. Ziel sollte es daher sein, sich als Organisation in dieser Digitalität zurecht zu finden und für sich Wege und Lösungen zu identifizieren, den informellen Austausch zu gestalten. Was das für das Arbeiten im Allgemeinen, insbesondere aber auch für das Lernen mit und voneinander bedeutet, möchten wir im Folgenden näher beleuchten. Dafür gehen wir zunächst auf einige Schlüsselbegriffe ein.
Von Katharina Kemether, Felix Mynarek im Buch Lernen im Zeitalter der Digitalisierung (2023) im Text «Informelles, soziales Lernen unter dem Einfluss der Digitalisierung»

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Begriffe
KB IB clear
Digitalisierung , Digitalität , Gesellschaftsociety , Homeoffice , Kompetenzcompetence , Komplexitätcomplexity , Lernenlearning , Microsoft , Microsoft Teams , Video-KonferenzVideo-Konferenz

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