
Die Kultusministerkonferenz (KMK) als Steuerungsarena der Bildungspolitik weist historisch gewachsene Strukturschwächen auf. Die von der KMK selbst vorgesehene Strukturkommission kann eine Chance auf verbesserte Steuerung bedeuten, wenn der Analyseauft rag nicht zu eng definiert wird. Notwendig ist ein ergebnisoffenes Hinterfragen des Kultus-Ansatzes, der drei Ressorts in eine Fachminister*innenkonferenz zwängt. Neben der Arbeitseffizienz des KMK-Sekretariats sowie der Stärkung der politischen Ebene muss schließlich auch die Ausgestaltung effizienter Bund-Länder-Beziehungen im Lichte übergreifender Erfahrungen wie der Corona-Pandemie thematisiert werden.