Die Polizei weiss, was Sie morgen vielleicht tun werdenAdrienne Fichter, Florian Wüstholz
Erstpublikation in: Die Republik, 11.12.2020
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Zusammenfassungen
Die Schweiz ist eine Pionierin im Einsatz von Software, die voraussagt, wer wann wo ein Verbrechen begehen könnte. Doch die Tools sind weder rechtlich noch demokratisch legitimiert.
Von Klappentext im Text Die Polizei weiss, was Sie morgen vielleicht tun werden (2020) Predictive Policing lässt sich demnach in zwei Formen unterteilen:
Von Adrienne Fichter, Florian Wüstholz im Text Die Polizei weiss, was Sie morgen vielleicht tun werden (2020) - Bei der raumzeitbezogenen Variante geht es um die Identifikation möglicher Tatorte und Tatzeiten, um Patrouillen und Interventionen im Voraus zu planen.
- Bei der personenbezogenen Variante sollen vermeintlich gefährliche Personen identifiziert und anschliessend einem sogenannten Bedrohungsmanagement unterzogen werden.
Mit virtuosen Handbewegungen streicht Tom Cruise über die virtuelle Wand. Er ordnet Hologramme, schiebt Fotos hin und her, visualisiert eine Szene, in der ein Mann mit einem Messer auf eine Person einsticht. Es ist ein Blick in die Zukunft, der sich dem von Cruise gespielten Polizisten offenbart – auf einen Mord, den er und seine Kollegen in letzter Minute verhindern werden.
Der berühmte Filmausschnitt ist untermalt mit Schuberts achter Symphonie, der «Unvollendeten». Er wird gerne zitiert, wenn Medien über das Thema «Predictive Policing» berichten, zu Deutsch: vorhersagende Polizeiarbeit. Technologien also, die es möglich machen sollen, Verbrechen vorauszusehen.
Wie viel von dem, was sich die Macher von «Minority Report» vor zwanzig Jahren ausgedacht haben, ist inzwischen Wirklichkeit? Arbeiten Schweizer Polizeikorps mit Predictive Policing? Und wenn ja: Ist das überhaupt legal? Ist es nützlich? Ist es gut dokumentiert?
Von Adrienne Fichter, Florian Wüstholz im Text Die Polizei weiss, was Sie morgen vielleicht tun werden (2020) Der berühmte Filmausschnitt ist untermalt mit Schuberts achter Symphonie, der «Unvollendeten». Er wird gerne zitiert, wenn Medien über das Thema «Predictive Policing» berichten, zu Deutsch: vorhersagende Polizeiarbeit. Technologien also, die es möglich machen sollen, Verbrechen vorauszusehen.
Wie viel von dem, was sich die Macher von «Minority Report» vor zwanzig Jahren ausgedacht haben, ist inzwischen Wirklichkeit? Arbeiten Schweizer Polizeikorps mit Predictive Policing? Und wenn ja: Ist das überhaupt legal? Ist es nützlich? Ist es gut dokumentiert?
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Begriffe KB IB clear | Predictive PolicingPredictive Policing , Prognose , SchweizSwitzerland , Technologietechnology , Wirklichkeit , Zukunftfuture |
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Die Polizei weiss, was Sie morgen vielleicht tun werden: Artikel als Volltext (: , 2517 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieser Zeitungsartikel
Beat hat Dieser Zeitungsartikel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieser Zeitungsartikel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.