Strukturhomologien der Segmentierung von Schülerschaft durch Wettbewerb unter Schulen und dem 'Quasi-Ausbildungsmarkt'Sabrina Berg, Udo Hagedorn, Martin Heinrich
Zu finden in: Ambivalenzen des Ökonomischen (Seite 201 bis 221), 2015
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Zusammenfassungen
Sabrina Berg, Udo Hagedorn und Martin Heinrich machen in ihrem Beitrag
deutlich, wie der Einbezug von Marktmechanismen das Phänomen der Bildungsungerechtigkeit
nicht zu beheben vermag, sondern weitere Segregation erzeugt.
Sie zeigen anhand von zwei Beispielen auf (Schulprofilierung und Wettbewerb
um leistungsfähiges Schülerklientel sowie die Integration von Studienabbrechern
in den Ausbildungsmarkt), dass die gewählten ökonomischen Instrumente wie
beispielsweise der Wettbewerbsansatz und der damit verbundene Marktgedanken
bestehende negative Segmentierungslogiken nicht durchbrechen, sondern im Gegenteil
über mehrere Stufen des Bildungssystems hinweg fortführen und damit
zementieren.
Von Martin Heinrich, Barbara Kohlstock im Buch Ambivalenzen des Ökonomischen (2015) im Text Bildung und Ökonomie im Zeichen 'Neuer Steuerung' Die sich immer deutlicher abzeichnende Segmentierung der Schülerschaft im deutschen Bildungssystem wird immer wieder als Phänomen von Bildungsungerechtigkeit thematisiert. Im Beitrag wird analysiert, inwiefern hier Marktmechanismen zu einer pädagogisch kaum begründbaren Form der Exekutierung von Segmentierungsprozessen führen. Hierzu zählen die Mechanismen von Angebot und Nachfrage sowie Wettbewerbe erster und zweiter Ordnung. An zwei Fallbeispielen, der Profilierung von Schulen sowie der bildungspolitischen Maßnahme der Integration von Studienabbrechern in den Ausbildungsmarkt, werden Effekte und Nebeneffekte diskutiert und auf ihre pädagogische Rationalität hin befragt. Der governanceanalytische Zugriff zeigt dabei, dass in beiden Fällen, d. h. dem Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule als auch beim Übergang in das Ausbildungsverhältnis, strukturhomologe Mechanismen der Verdinglichung des Pädagogischen wirksam sind, die weder ein Interdependenzmanagement ökonomischer Natur erzeugen (es handelt sich nicht wirklich um Märkte im Bildungswesen) noch eine Handlungskoordination, die vor dem Richterstuhl pädagogischer Vernunft Bestand haben könnte.
Von Sabrina Berg, Jörg Hagedorn, Martin Heinrich im Buch Ambivalenzen des Ökonomischen (2015) im Text Strukturhomologien der Segmentierung von Schülerschaft durch Wettbewerb unter Schulen und dem 'Quasi-Ausbildungsmarkt' Dieses Kapitel erwähnt ...
Begriffe KB IB clear | Bildungeducation (Bildung) , Interdependenz , kulturelles Kapital , Managementmanagement , Schuleschool |
Dieses Kapitel erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Digitalisierung, Kinder, LehrerIn, Lernen, Schweiz, Unterricht |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.