Design-Based-Research als Methode zur Erforschung von innovativen Szenarien wissenschaftlicher ZusammenarbeitSabine Hueber
Zu finden in: Digitale Medien: Zusammenarbeit in der Bildung (Seite 14 bis 23), 2016
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Zusammenfassungen
Aktuell wird ein wissenschaftlicher Diskurs darüber geführt, inwieweit Forschungsdaten und Forschungsprozesse frei zugänglich gemacht werden sollen. Der Begriff „Open Science“ ist Bestandteil der Europäischen Förderlandschaft. Eine mehrheitlich anerkannte Definition scheint sich bisher aber nicht durchgesetzt zu haben. Aktuelle Publikationen (vgl. z.B. Fecher et al. 2015, Heise 2016) zeigen auf, dass offenere Formen der Wissenserschließung und Wissensentwicklung bislang nur sehr zaghaft zur Anwendung kommen. Wie die Öffnung der Wissenschaften konkret umgesetzt werden soll, muss noch weiter erforscht und ausgehandelt werden. Es stellen sich soziale und ethische Fragen. Es wird in dieser Publikation geschichtlich hergeleitet, wie das Prioritätsrecht in den Wissenschaften entstanden ist, und wie seine Kommerzialisierung Änderungen an dem über Jahre gewachsenen sozialen System der Wissenschaften erschwert. Ein Vergleich mit Open-Source- Communities zeigt: Sozialer Status scheint in Teilhabekulturen nicht unweigerlich dadurch bestimmt zu werden, ob ein Communitymitglied ein Artefakt zuerst entdeckt oder die Entdeckung zuerst bewiesen hat. Gegenstand dieser Publikation ist die Entwicklung eines Forschungsdesigns mit dem Ziel herauszufinden, ob und in wie weit sich die beschriebenen Erkenntnisse aus den Open- Source-Teilhabekulturen auf die Wissenschaften übertragen lassen. Dabei spielt eine Rolle, wie und an welcher Stelle in der Wissensproduktion Inhalte öffentlich gemacht werden können, als wie praktikabel und sinnvoll sich dies erweist, welche Herausforderungen im Prozess entstehen, welche unterschiedlichen Haltungen die Forscher dazu entwickeln und welche Kompetenzen sie benötigen. Da offene Forschungsformen und Wissenschafts-Kollaborationen noch nicht weit verbreitet sind, scheint ein empirisch-analytischer Forschungsansatz nicht sinnvoll. Design-Based-Research (DBR) wird zur Erforschung innovativer Lösungen im Hinblick auf ein zu erreichendes Ziel vorgestellt. Um Vermischungen zwischen Handlungsbezug und Forschungsbezug zu vermeiden, wird zwischen der Entwicklung eines Handlungsmodells und dessen Erforschung differenziert. (vgl. Reinmann 2014)
Von Sabine Hueber im Konferenz-Band Digitale Medien: Zusammenarbeit in der Bildung (2016) im Text Design-Based-Research als Methode zur Erforschung von innovativen Szenarien wissenschaftlicher Zusammenarbeit Dieses Konferenz-Paper erwähnt ...
Personen KB IB clear | Ann L. Brown , Susan McKenney , E. Raymond , Thomas C. Reeves | |||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | design-based researchdesign-based research , Skeptizismus , Wissenschaftscience | |||||||||||||||||||||||||||
Bücher |
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Zitationsgraph
Volltext dieses Dokuments
Design-Based-Research als Methode zur Erforschung von innovativen Szenarien wissenschaftlicher Zusammenarbeit : Beitrag als Volltext (: , 126 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieses Konferenz-Paper
Beat hat Dieses Konferenz-Paper während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.