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Definitionen von Mathias Binswanger

Auf dieser Seite sind alle im Biblionetz vorhandenen Definitionen von Mathias Binswanger aufgelistet.

Campbells / Goodharts Gesetz
  • Diese Tatsache ist seit langer Zeit als „Campbell’s Law“ bekannt, das auf den Sozialpsychologen D. Campbell zurückgeht. Dieser schrieb im Jahr 1976 (S. 49): „Je stärker ein einzelner quantitativer sozialer Faktor dazu benutzt wird, soziale Entscheidungen zu begründen, desto stärker ist er verzerrenden Einflüssen ausgesetzt und desto mehr führt er selbst dazu, die sozialen Prozesse zu verzerren und zu verfälschen, die eigentlich untersucht und verbessert werden sollen“ (Campbell 1976, S. 49).
    von Mathias Binswangerim Buch Sinnlose Wettbewerbe (2010) im Text Die Messbarkeitsillusion
Chinesische Rattenplage
  • Während der Kolonialzeit hatten die Franzosen in Hanoi (Vietnam) mit einer Rattenplage zu kämpfen. Um deren Zahl zu reduzieren, beschlossen sie, den Bewohnern von Hanoi für jeden abgelieferten Rattenpelz eine Prämie zu bezahlen. Das Resultat dieses künstlich inszenierten Wettbewerbs: Die Bewohner von Hanoi begannen damit, Ratten zu züchten, was die Rattenplage wesentlich verschlimmerte. Mit andern Worten: der messbare Indikator (Zahl der abgelieferten Rattenpelze) stand bald einmal in einer negativen Korrelation zur tatsächlich erwünschten Leistung (Reduzierung der Zahl der Ratten), was zu einem perversen Anreiz führte.
    von Mathias Binswangerim Buch Sinnlose Wettbewerbe (2010) im Text Ein neues Gespenst geht um in Europa
Impact Factor
  • Ein Maß, welches es den Zahlenfetischisten besonders angetan hat, ist der sogenannte Impact Faktor, der heute in großem Stil dazu verwendet wird, die „Qualität“ von Zeitschriften zu berechnen. Der Impact Faktor einer bestimmten Zeitschrift ist ein Quotient, bei dem im Zähler die Anzahl der Zitate in einer Reihe ausgewählter Zeitschriften angegeben ist, die in einem bestimmten Jahr auf Artikel entfielen, welche über einen Zeitraum (meist über die letzten zwei Jahre) in der Zeitschrift erschienen sind. Im Nenner steht die Gesamtzahl der innerhalb des gleichen Zeitraums in der Zeitschrift publizierten Artikel. Ist der Impact Faktor einer Zeitschrift im Jahre 2010 beispielsweise 1,5, dann bedeutet dies, dass ein in dieser Zeitschrift in den Jahren 2008 und 2009 erschienener Artikel im Jahre 2010 im Durchschnitt 1,5 mal zitiert wurde.
    von Mathias Binswangerim Buch Sinnlose Wettbewerbe (2010) im Text Beispiel Wissenschaft
  • A measure which has become particularly popular is the so-called “Impact Factor” (Alberts 2013). Nowadays this factor is commonly used in order to assess the “quality” of a journal. The Impact Factor of a particular journal is a quotient where the numerator represents the number of citations of articles published in that particular journal during previous years (mostly over the last 2 years) in a series of selected journals in a given year. The denominator represents the total number of articles published in that journal within the same period of time. For example, if a journal has an Impact Factor of 1.5 in 2013, this tells us that papers published in this journal in 2011 and 2012 were cited 1.5 times on average in the selected journals in 2013.
    von Mathias Binswangerim Buch Incentives and Performance im Text How Nonsense Became Excellence (2015) auf Seite 26
Theorie X
  • Douglas McGregor, ein amerikanischer Betriebswirtschaftler, unterschied zwei Menschentypen, die er mit X und Y bezeichnete. Die X-Typen sind charakteri10 siert durch eine Abneigung gegen Arbeit, und müssen extrinsisch mit Zuckerbrot und Peitsche motiviert werden. Sie lieben weder Herausforderungen noch Verantwortung. Die Y-Typen hingegen haben Freude an der Arbeit, sind intrinsisch motiviert und lieben Herausforderungen und Verantwortung.
    von Mathias Binswanger im Text Sinnlose Wettbewerbe im Bildungsbereich (2012)
Theorie Y
  • Douglas McGregor, ein amerikanischer Betriebswirtschaftler, unterschied zwei Menschentypen, die er mit X und Y bezeichnete. Die X-Typen sind charakteri10 siert durch eine Abneigung gegen Arbeit, und müssen extrinsisch mit Zuckerbrot und Peitsche motiviert werden. Sie lieben weder Herausforderungen noch Verantwortung. Die Y-Typen hingegen haben Freude an der Arbeit, sind intrinsisch motiviert und lieben Herausforderungen und Verantwortung.
    von Mathias Binswanger im Text Sinnlose Wettbewerbe im Bildungsbereich (2012)