Wissensmanagement an UniversitätenUwe Wilkesmann, Grit Würmseer
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Zusammenfassungen
Wenn es eine wissensbasierte Organisationsform gibt, dann heißt sie Universität. In keiner
anderen Organisation dreht sich der gesamte „Produktions-“ bzw. Dienstleistungsprozess so
ausschließlich um das Wissen. Aber anderseits existiert auch kaum eine andere Organisationsform,
die so sehr unter Wissensverlust leidet, nämlich immer dann, wenn Wissensträger die
Organisation oder ein bestimmtes Amt innerhalb dieser Organisation verlassen. Wissen spielt
in allen drei Funktionsbereichen der Universität eine Rolle: in der Forschung, in der Lehre
und in der Administration bzw. Selbstverwaltung. In der Forschung geht es ausschließlich um
die Generierung neuen Wissens. Dieses Wissen ist an bestimmte Forscherpersonen geknüpft,
aber auch in Veröffentlichungen gespeichert. Wenn die Personen aber die Universität verlassen,
bricht auch ein bestimmter Inhalt der Wissensgenerierung ab. In der Lehre sind in den
letzten Jahren viele neue IT-Tools eingesetzt worden, um die Informationsvermittlung für die
Studierenden als Lernende, aber auch als Selbstlernende und wechselseitig Unterstützende zu
verbessern. In der akademischen Selbstverwaltung ist dagegen das Problem des Wissensverlusts
bei Amtswechsel immer noch ungelöst. Wenn ein Dekan oder ein Rektor nach einigen
Jahren sein Amt aufgibt, dann geht mit dieser Person sehr viel Wissen verloren. Ein neuer
Funktionsträger muss sich erst aufwendig in die Materie einarbeiten und wird doch nie alles
Wissen seines Vorgängers zur Verfügung haben. In der Verwaltung ist ebenso viel Wissen in
Routinen, Standardabläufen, aber auch in den Köpfen einzelner Mitarbeiter enthalten. Bei
dieser Problemlage liegt es auf der Hand danach zu fragen, ob ein in den letzten Jahren sehr
populäres Konzept aus dem Unternehmensbereich auch auf die Hochschule übertragbar ist:
das Wissensmanagement. Um diese Frage zu klären, müssen zuerst einige begriffliche Vorklärungen
getroffen werden, um dann einen populären Ansatz des Wissensmanagements kurz
vorzustellen. Anschließend wird die Differenz der Organisationsformen von Unternehmen
und Universitäten analysiert, um die unterschiedlichen Einsatzgebiete des Wissensmanagement
zu diskutieren. Aus den unterschiedlichen Organisationsweisen folgen auch unterschiedliche
Einsatzmöglichkeiten und Konzepte des Wissensmanagements. Zum Schluss werden
fünf Anwendungsfälle kurz diskutiert.
Von Uwe Wilkesmann, Grit Würmseer im Text Wissensmanagement an Universitäten (2007) Dieser Text erwähnt ...
Personen KB IB clear | Bruno S. Frey , Michael Kerres , Margit Osterloh , Gilbert Probst , S. P. Raub , Kai Romhardt , Rolf Schulmeister , Helmut Willke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Datendata , Informationinformation , Lernenlearning , Wissen , Wissensgenerierung , Wissensmanagementknowledge management , Wissensnutzung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Dieser Text erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Wissenskommunikation, Wissensrepräsentation |
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Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.