Content Knowledge (CK) bezeichnet inhaltsbezogenes Wissen zum jeweiligen Fach. Dazu gehören beispielsweise neben Wissen über fachliche Begriffe, Konzepte und Theorien auch Fähigkeiten zur Nutzung von fachbezogenen Arbeitsweisen und Methoden des fachlichen Wissenserwerbs. Beispielsweise umfasst Content Knowledge im Fach Mathematik Wissen zu Funktionen, etwa Kenntnisse zu Definitionen, Beispielen, Eigenschaften, Sätzen und Beweisen, aber auch Fähigkeiten im Umgang mit Funktionen in Anwendungs- und Problemkontexten.

Pedagogical Content Knowledge (PCK): Dieser Begriff wurde von Shulman ( 1986) geprägt und kann mit „fachdidaktisches Wissen“ übersetzt werden. Diese Komponente professionellen Wissens von Lehrkräften bezieht sich darauf, wie fachliche Inhalte anderen Personen verständlich gemacht werden können.

Pedagogical Knowledge (PK) ist fachunabhängiges pädagogisches bzw. erziehungswissenschaftliches Wissen zum Lehren und Lernen. Es umfasst u. a. Wissen zu Bildungszielen, aber auch Fähigkeiten zu Unterrichtsplanung, Unterrichtsgestaltung, Classroom Management, Lernzielüberprüfung und Leistungsbewertung.

Technological Content Knowledge (TCK) bezeichnet Wissen zur wechselseitigen Beziehung zwischen Technologie und fachlichen Inhalten. So hat etwa die Entwicklung von Computertechnologie zur Entwicklung neuer Gebiete der Mathematik geführt (z. B. in der numerischen Mathematik, der Stochastik oder der fraktalen Geometrie). Umgekehrt wurden für mathematisches Arbeiten digitale Werkzeuge geschaffen (z. B. dynamische Geometriesysteme, Computeralgebrasysteme oder Statistiktools). Dadurch sind wiederum neue Perspektiven der Mathematik entstanden. So spricht man beispielsweise in der dynamischen Geometrie davon, dass ein Punkt auf eine Gerade gesetzt und auf dieser bewegt wird. In der klassischen euklidischen Geometrie ist hingegen eine Gerade eine Menge von unendlich vielen, „unbeweglichen“ Punkten.

(TPACK) kann im Deutschen etwa als „technologisches fachdidaktisches Wissen“ bezeichnet werden. Es bildet den Kernbereich im Modell in Abb. 1.2 und ist Wissen zum Lehren und Lernen fachlicher Inhalte mit digitalen Medien. TPACK geht über die bislang beschriebenen sechs Content, Pedagogy und Technology vernetzt. Technologisches fachdidaktisches Wissen ermöglicht Lehrkräften, für den Unterricht Entscheidungen zu treffen, die diese drei Bereiche und ihre Wechselbeziehungen gleichzeitig berücksichtigen.

Technological Pedagogical Knowledge (TPK) ist fachunspezifisches Wissen zu Potenzialen digitaler Medien für Lehr-Lern-Prozesse sowie zu Anforderungen, Beschränkungen und Wirkungen bei ihrem Einsatz in pädagogischen Situationen. So kann beispielsweise durch digitale Lernumgebungen die Fähigkeit von Schülerinnen und Schülern zu eigenständigem, selbstorganisiertem Lernen in besonderem Maße gefordert, aber auch gefördert werden.

Technological Knowledge (TK) bezieht sich auf den Umgang mit Hard- und Software. Koehler und Mishra ( 2009) beschreiben dies als „understanding and mastery of information technology for information processing, communication, and problem solving“ (S. 64).